Vorschau: BSC YB – Borussia Mönchengladbach

Die Erinnerungen an das Rückspiel gegen Schachtar sind immer noch frisch, die grandiose Stimmung hat sich wohl für alle Zeiten in den Köpfen aller YB-Fans eingebrannt. Auch wenn seither bereits wieder drei Spiele absolviert worden sind, liegt der Fokus seit diesem unvergleichlichen Abend verständlicherweise auf der heutigen Partie.

Für einmal war YB das Losglück hold. Obwohl nur schwierige und auf dem Papier übermächtige Gegner zur Auswahl standen, konnten immerhin Teams wie Manchester City oder Porto vermieden werden.

Borussia Mönchengladbach wird den Gelbschwarzen heute gegenüber stehen. Der Bundesligist verfügt über ein schlagkräftiges und ausgeglichenes Kader, gespickt mit Ausnahmekönnern wie Vestergaard, Kramer, Hazard, Raffael, Stindl oder dem sehr talentierten Mo Dahoud. Die Nachfolger der legendären Fohlen-Elf wird bei der Auslosung ähnliche Gefühle verspürt haben wie die YB-Anhängerschaft: Losglück! Nicht ganz unverständlich, dass die Deutschen lieber auf YB treffen als auf ein Kaliber à la Monaco.

Für Gladbach ist die Devise klar: Alles andere als ein Weiterkommen wäre nahe an einer Blamage anzusiedeln. Auch wenn die Protagonisten grösstenteils von einer schwierigen Aufgabe sprechen (Manager Eberl gar von einem „Duell auf Augenhöhe“) dürfte klar sein, dass sich die Borussen ihrer Favoritenrolle absolut im Klaren sind.

Für YB gilt daher bereits wie gegen Schachtar, dass man nichts zu verlieren hat. Mit einer beherzten und disziplinierten Leistung soll im Heimspiel die Basis gelegt werden, um in einer Woche ein zweites Wunder zu bewerkstelligen.

Helfen wird dabei die Tatsache, dass Dank dem Weiterkommen gegen die Ukrainer bereits eine europäische Gruppenphase erreicht wurde. Dies nimmt ein wenig Druck von den gelbschwarzen Schultern und dürfte – spätestens nach dem Erklingen der Champions League-Hymne – weitere Kräfte freimachen.

Punkto Aufstellung erwarten wir keine grossen Rochaden, dafür sind bekanntlich nicht genügend Alternativen vorhanden. Vor Mvogo rechnen wir mit Sutter, Rochat, Lecjaks und von Bergen, auch wenn dessen Einsatz höchst fraglich scheint. Das Zentrum bilden Bertone und Zakaria, der seinen Belastungstest gegen Veltheim bestanden hat. An der Offensive um Ravet, Sulejmani, Hoarau und Kubo gibt es nichts zu rütteln, auch wenn Michi Frey angedeutet hat, eine Alternative zu sein.

Mit vereinten Kräften in einem ausverkauften Wankdorf hoffen wir auf einen weiteren Exploit. Mit einem 2:0-Sieg hätte man zumindest einen Fuss in der Türe zum grössten Klubwettbewerb Europas. Treffen werden Hoarau vom Punkt und Rochat nach Ravet-Corner.

Hopp YB – lasst uns weiter träumen!

 

 

 

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