SC Veltheim – BSC Young Boys 0:6

Eingeklemmt zwischen dem Gastspiel beim FCB und dem morgigen Highlight gegen Mönchengladbach musste YB zur ersten Cuprunde gegen den SC Veltheim antreten. Das Losglück meinte es gut mit den Young Boys. Die schwierigen Promotion League-Teams konnten vermieden werden und mit Veltheim traf YB auf eine klassische Amateur-Mannschaft. Der Winterthurer Quartierverein stieg diese Saison in die 2. Liga regional auf und qualifizierte sich dank der Fairplay-Wertung für den Schweizer Cup.

Aufgrund der schmalen Personaldecke und des Klassenunterschiedes nahm Adi Hütter einige Änderungen an der Aufstellung vor. Wölfli hütete das Tor und verbrachte einen geruhsamen Abend. Im Mittelfeld rückte Ravet ins Zentrum neben Bertone, die Flügelpositionen gehörten den Nachwuchskräften Duah und Obexer. YB hatte das Geschehen von Beginn an im Griff, doch Veltheim versteckte sich auch nicht. Die Winterthurer versuchten immer wieder ihren Stürmer Timon Fritschi zu lancieren, doch die YB-Defensive liess sich nicht düpieren. Im Sturm suchten Frey und Kubo das frühe Tor, doch die zahlreichen Flanken von Lecjaks und Duah konnten in der Startphase noch nicht verwertet werden. Es war dann ein Corner von Ravet, der den Bann brach. Vilotic stieg am Höchsten und markierte per Kopf das 1:0 für die Young Boys. Die Gäste suchten sofort den zweiten Treffer, doch sowohl Ravet wie auch Frey und Sutter scheiterten am erstaunlich starken Veltheimer Goalie.

Mitte der ersten Halbzeit kamen die Veltheimer auch zu ihren beiden einzigen Chancen des Spiels. Nachdem sich Sutter ziemlich ungeschickt überlaufen liess, klärte Wölfli den scharfen Schuss. Kurz vor der Pause fand einer der vielen Pässe in den Strafraum den freistehenden Kubo, der souverän verwertete und das Skore auf 2:0 erhöhte. Damit waren die limitierten Veltheimer eigentlich geschlagen. Neben dem Rückstand kämpften sie in der zweiten Halbzeit auch mit nachlassenden Kräften. YB nützte das aus und kombinierte sich munter durch die Reihen der Blauw-Weissen. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Duah und Frey fiel positiv aus. Die Harmonie zwischen den beiden war augenfällig und könnte auch auf höherem Niveau erfolgsversprechend sein. Es war dann aber Ravet, der nach einem schnellen Konter in der 57. Minute das 3:0 erzielte.

Auch wenn das Spiel schon längst entschieden war, rannte und kämpfte Frey in der Offensive unermüdlich. Es war ihm anzusehen, dass er nicht torlos bleiben wollte. Sein erstes Tor wurde ihm wegen Abseits aberkannt, doch nach einer Flanke von Ravet klappte es und er köpfte zum 4:0. Zehn Minuten später wurde er im Strafraum gefoult und er schoss den Penalty gleich selber. Der lupenreine Hattrick blieb ihm aber verwehrt. Den Schlusspunkt setzte Duah mit dem schönsten Tor des Abends. Seine seitliche Direktabnahme war für den Veltheimer Goalie unhaltbar. Neben dem souveränen YB-Auftritt war insbesondere die Einwechslung von Zakaria erfreulich. Er wirkte wieder fit und wird in den nächsten Spielen sicher wieder die gewohnte Verstärkung sein.

Wölfli 5 Hatte nur wenig zu tun, erledigte seine Aufgabe aber souverän.

Sutter 4,5 Meist sicher, bis auf eine Situation als er von einem Veltheimer etwas sehr einfach ausgespielt wurde.

Vilotic 5,5 Erzielte das wichtige erste Tor und blieb in der Abwehr fehlerlos.

Wüthrich 5 Leistete viel Aufbauarbeit und wirkte defensiv sicher.

Duah 5.5 Starkes Debüt in der Startelf und ein wunderschönes Tor zum 6:0.

Ravet 5.5 Trat die zahlreichen Corner und war überall im YB-Spiel anzutreffen.

Bertone 5 Versuchte es oft aus der Distanz, doch für einmal kreierte er damit wenig Gefahr.

Obexer 5 In der ersten Halbzeit unauffällig, in der zweiten kam er besser ins Spiel.

Kubo 5 Aktivposten in der ersten Halbzeit, durfte sich danach schonen für das nächste Spiel.

Frey 5,5 Unermüdlicher Kämpfer und zweifacher Torschütze.

Bürgy 5 Kam zu seinem Debüt im Fanionteam und machte in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel.

Zakaria 5,5 Tolles Comeback. Zak wirkte wieder topfit und war gewohnt schnell.

Gajic 5 Aktiv im Mittelfeld aber die Schüsse sollten wieder ein bisschen tiefer als drei Meter übers Tor kommen.

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