Vorschau BSC YB – FC Thun

Anfangs war die Woche schwer. YB hatte gegen Lugano in unnötiger Manier drei Punkte verspielt, es gab etwas Spott und vor allem viel Kritik für YB. Immerhin die Mannschaft blieb aber fokussiert und so ist es nun, als sich die Woche dem Ende zuneigt und es dem nächsten Spiel entgegen geht, eine komplett andere Gefühlslage rund um Gelbschwarz. Das Spiel vom Mittwoch, dieser fantastische Sieg nach einer grundsoliden und absolut überzeugenden Leistung, ohne grosse Fehler, mit der vom Trainer geforderten Kontrolle, viel Kampfgeist und auch dem nötigen Quäntchen Glück, es ist schwierig, ihn aus dem Kopf zu kriegen. Als Fan muss man das aber zum Glück auch nicht. Im Gegenteil, es sind die Momente welche man mitnehmen und so richtig auskosten muss.

Anders sieht es für die Mannschaft aus. Klar, sie hat Grosses geleistet am Mittwoch. Doch wie nach der Niederlage gegen Lugano gilt nur Eines: Vorwärts schauen. Aus YB-Sicht ist die einzig mögliche Option für den Ausgang eines Heimspiels gegen Thun der Sieg. Um diesen einzufahren, braucht es erneut eine Top-Einstellung jedes Einzelnen und den Fokus, die Vorgaben des Trainerteams umzusetzen. Ein Punktverlust würde, so verrückt das sein mag, den ganzen Goodwill aus der Championsleague-Quali gleich wieder zunichtemachen.

Gegner Thun brachten die zwei bisherigen Spiele je ein Unentschieden, 1:1 zuhause gegen Vaduz und 4:4 auswärts in Lausanne. Insbesondere im zweiten Spiel konnten die Berner Oberländer in der neuen Saison ein erstes Mal ihre vielgelobte Moral präsentieren. In der 91. Minute in Rückstand geraten, gelang ihnen eine Zeigerumdrehung später noch der Ausgleich. Allerdings hinterliessen sie gegen den Aufsteiger defensiv einen alles anderen als sattelfesten Eindruck. Adi Hütter wird das zur Kenntnis genommen haben, an seinen Mannen wird es sein, daraus Kapital zu schlagen.

Wenn man gesehen hat, wie viele Spieler in der Verlängerung gegen Donezk auf dem Zahnfleisch liefen und weil am Mittwoch in Basel bereits das nächste Highlight in Aussicht ist, drängt sich gegen Thun die eine oder andere personelle Rochade auf. So würden wir Hadergjonaj und Obexer anstelle von Sutter und Lecjaks beginnen lassen und im Zentrum Wüthrich wieder an die Seite von Von Bergen stellen. Im zentralen Mittelfeld würden wir, dem Resultat gegen Lugano zum Trotz, auch dem am Mittwoch alle überragenden Sanogo eine Pause gönnen. Gajic und Bertone sollen beweisen, dass sie gemeinsam auch im Stande sind, dort für die nötige Überlegenheit zu sorgen. Ein Wechsel drängt sich auch auf dem Flügel auf. Hier bedarf es vielleicht etwas Mut, aber wenn man Kwadwo Duah schon ins Team genommen hat, soll er morgen die Chance erhalten zu zeigen, dass er eine Alternative sein kann. Die Pause gönnen würden wir Sulejmani, welcher zur Not sonst dann hinten heraus als Einwechselspieler noch für etwas Dampf sorgen kann. Bleibt noch der Sturm, wo wir Yuya Kubo durch Michi Frey ersetzen würden. Dies ergibt dann folgende Aufstellung, welche gegen die Thuner einen 3:1-Heimsieg (mit Toren durch Hoarau, Ravet und Gajic) einfahren wird:

ybthun160806

Tags: Keine Tags

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.