Vorschau FC St. Gallen – BSC YB

Wir sind froh, haben die Young Boys einen Gymnastik-Trainer, der schaut, dass ihre Muskeln und Bänder beweglich genug sind. Denn der Spagat, den die Berner diese Tage wieder machen müssen, ist enorm: Meisterschaft, Cup, Meisterschaft, Champions-League, Meisterschaft… für jedes Spiel die nötige Konzentration, die richtige Vorbereitung, die erwartete Leistung abrufen zu können, ist richtig schwierig. Umso beeindruckender ist die anscheinende Selbstverständlichkeit, mit welcher der Leader der Super League seine Aufgaben wahrnimmt.

Auch der Spielplan spricht nicht für die Berner: es ist das vierte Spiel in Serie, welches Auswärts ausgetragen wird, Wettbewerbsübergreifend. Es waren anstrengende Wochen mit vielen Spielen. Und nach dem vollen Spielplan, diesen sogenannten englischen Wochen, kommt die Natipause sicher genau richtig. Erst steht aber das letzte Auswärtsspiel dieser langen Serie an. Es geht gegen den FC St. Gallen im Kybunpark darum, den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter auszubauen.

Es ist nicht so, dass der FCSG der Angstgegner der Berner wäre; in den letzten fünf Spielen resultierten vier Siege, zuletzt gab es Ende September zu Hause ein überzeugendes 2:0 in welchem man nicht überragend spielte, aber den Gegner jederzeit im Griff hatte. Es war auch das Startelf-Debut eines gewissen Sandro Laupers, der sich seither als Nummer zwei in der Innenverteidigung etablieren konnte. Trotzdem müssen die Berner erneut ihre Leistung abrufen, in St. Gallen wird einem der Sieg normalerweise nicht einfach so geschenkt.

Peter Zeidler steht für einen schnellen, offensiven, attraktiven Fussball. Auch wenn der Trainer der Grünweissen selbst den heutigen Gegner als „die aktuell beste Schweizer Mannschaft“ bezeichnet, wird er sich kaum mit einer ehrvollen Niederlage zufrieden geben. Und auch die St. Galler wissen, dass in den letzten Spielen die Defensive nicht immer glänzte und dass die Berner eine kräfteraubende, schwierige Partie in Spanien in den Beinen haben.

Aber der Kader der Gelbschwarzen ist gross und vor allem stark genug besetzt, um auch mit dieser Hypothek umzugehen. Interessant wird darum sein, wie Gerry Seoane aufstellen wird. Wir vermuten, dass nicht jeder der Ü30-Spieler in der Startelf steht und erwarten im Sturm Nsame statt Hoarau. Ebenfalls denken wir, dass Camara neben Lauper die Innenverteidigung bilden wird. So gibt es vor der Pause noch einmal drei tolle Punkte, wobei Nsame und Fassnacht die Tore für den 2:0 Sieg des Meisters erzielen.

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