BSC YB – FC Vaduz 5:0

Mit breiter Brust aus drei siegreichen Heimspielen und dem Wissen, einen sogenannt kleinen Gegner zu Besuch zu haben, gingen die YB-Spieler gestern auf dem heimischen Kunstrasen ans Werk. Es sprach wahrlich kaum etwas gegen einen neuerlichen Vollerfolg.

Adi Hütters Devise war klar: der vierte Sieg de suite sollte beweisen, dass die Young Boys nach der Mini-Baisse seit dem Bickel Rauswurf wieder in die Spur gefunden haben – mindestens im Wankdorf. So gab es auch bei der Aufstellung keine Überraschungen und ans Schonen für das EL-Spiel vom Donnerstag in Zypern wurde gar nicht erst gedacht. Der Papierform entsprechend starteten die Berner, man wollte sofort zeigen, wer der Herr im Hause ist. Das gelang mehrheitlich, doch fehlte im Angriff die letzte Präzision, so dass die Aktionen oft durch einen Fehlpass oder ein Ballvertändeln ihr Ende fanden. Das erhoffte frühe Tor gelang den Bernern nicht und auf den Rängen wurde klar, dass wenn die Fürsten die 0 in die Pause bringen, eine sehr nervenaufreibende zweite Halbzeit auf die YB-Fans warten würde. Würde. Denn es gelang Vaduz nicht. Gui Hoaraus haltbarer Schuss nach 30 Minuten wurde unhaltbar abgelenkt. Irgendwie sinnbildlich wie das Tor zu Stande kam. Wenns läuft…

Nach dem Seitenwechsel brauchte YB wieder einige Minuten, um Fahrt aufzunehmen. Dann entschieden Kubo und Hoarau von der 60. bis zur 65. Minute das Spiel definitiv. Bei beiden Toren durfte sich Schick den Assist notieren lassen, seine Flanken sind momentan etwas vom Besten auf Schweizer Rasen! Die Tore von Bertone und Frey waren dann Resultatkosmetik, doch einerseits dürfte der Torerfolg den beiden persönlich gut getan haben und andererseits macht es doch immer Freude, den Gegner mit einer Packung nach Hause zu schicken.

Die Noten

Mvogo: 5. Einwandfrei. Kaum geprüft, einmal mit einer Glanztat.

Sutter: 5. Macht Freude wie er immer wieder die einfachen Bälle und den Doppelpass sucht.

Nuhu: 5. Besticht durch seine Robustheit und mausert sich zum sicheren Wert.

von Bergen: 5. Musste einiges einstecken in Halbzeit eins. Negatives gibt’s nicht zu berichten.

Lecjaks: 4.5. Sehr bemüht im Spiel gegen Vorne, kam weniger oft durch als Sutter.

Ravet: 4.5. Ackern und kämpfen kann er immer, doch seine Aktionen finden momentan kein glückliches Ende.

Sanogo: 5. Zeigte einmal mehr wie bissig er in den Zweikämpfen ist.

Zakaria: 5. Immer wieder bringt uns der Junge zum Staunen. Kurbelt das Berner Spiel auch gegen vorne immer mehr an.

Schick: 5.5. Fehlende Explosivität macht er mit herausragenden Vorlagen und Flanken wett. Starkes Spiel.

Kubo: 5. Technisch der wohl beste Berner. Nun noch einen Zacken früher abspielen und noch eine Chance mehr zum Torerfolg nutzen und die 6 ist ihm garantiert.

Hoarau: 6. Boss!

Frey/Bertone/Duah: keine Note. 2 Jokertore sprechen für sich

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