Vorschau BSC YB – FC Luzern

Die Natipause ist vorbei. Mit Ach und Krach haben sich die Berner in diese Pause geschleppt. Auf dem Zahnfleisch laufend, mussten sie in Zürich eine bittere Auswärtspleite hinnehmen, bevor die Beine endlich mal hochgelagert werden konnten. Es war ein Mammutprogramm, das seit dem Saisonstart absolviert wurde: elf Pflichtspiele, fünf Siege, sechs Niederlagen, 25:23 Tore. Nun solche Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, vor allem wenn man bedenkt, dass die Qualitäten der Gegner von Veltheim bis Mönchengladbach klaffen, trotzdem versuchen wir‘s mal mit einer kleinen Saisonstartanalyse. Unter den fünf Siegen wird besonders jener gegen Schachtar im Wankdorf in Erinnerung bleiben, bei den Niederlagen waren es vor allem Lugano und auch GC, die schmerzten. Und auch die Höhe der Niederlage in Mönchengladbach gab sicherlich niemanden Selbstvertrauen. Zufrieden können die Young Boys mit dieser Sieg/Niederlagen Statistik nicht sein. Europäisch und im Cup wurden die Anforderungen übertroffen und erfüllt, im nationalen Championat allerdings klar nicht. Und auch die nur knapp positive wettbewerbsübergreifende Torbilanz lässt keine Freudensprünge zu – Schuld daran trägt nicht eine impotente Offensive sondern die löchrige Defensive. So kommt immerhin der berühmt berüchtigte neutrale Zuschauer mit rund 4.5 Toren pro Spiel bei voll auf seine Kosten.

Es ist zu vermuten, dass YB die Pause vor allem nutzte, um den Defensivverbund zu stabilisieren. Einerseits passierte dies durch personelle Rochaden. Mbabu und Nuhu sind neu und beide leihweise im Kader der Berner, Milan Vilotic hingegen spielt nicht mehr für das Fanionteam. Doch auch im Training dürfte Adi Hütter den Fokus auf die Defensivarbeit gelegt haben, denn trotz aller Liebe zum offensiven Spiel, solche Defensivleistungen, wie wir sie teilweise im August sahen, können nicht der Anspruch von YB sein.

Der morgige Gegner heisst FC Luzern. Er hatte zwar im europäischen Geschäft gegen Sassuolo nicht viel zu melden, national hingegen läufts für FCL- Verhältnisse ganz rund. Mit einem Sieg mehr als YB, stehen die Leuchtenstädter drei Punkte und einen Rang vor den Bernern auf dem zweiten Tabellenplatz. Ein Heimsieg muss also her, einerseits aus tabellarischer Sicht, andererseits aber auch, dass der aufkommenden Unruhe in und um YB Einhalt geboten wird. Mehr Unruhe bringt mehr Verunsicherung und das kann die Mannschaft momentan nicht brauchen. Denn es fehlen immer noch viele Leistungsträger und es stehen bereits wieder englische Wochen an, die auch wenn‘s gut läuft, viel Energie kosten werden. Englische Wochen bieten allerdings auch immer die Chance, in einen gewissen Flow reinzukommen und eine Erfolgsserie zu starten. Die Batterien der Spieler sind wieder aufgeladen und wir Fans nach der „Zwangspause“ heiss auf ein Samstagabend-Flutlichtspiel. Beste Voraussetzungen für einen lupenreinen Start in den Fussballherbst. YB gewinnt und zwar mit 3:0. Frey, Kubo und Schick lassen uns auf den Rängen jubeln.

Mögliche Aufstellung BSC YB – FC Luzern

 

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