Vorschau BSC YB – FC Zürich

Und schon wieder gab‘s Spektakel! YB sorgt zurzeit nicht nur beim eigenen Anhang für Freude, sondern auch beim oft zitierten „neutralen Zuschauer“. Dieser mag Torfestivals, offene Schlagabtausche, viele Chancen und bis zum Schluss ausgeglichene Spiele, ja, es ist ihm gar egal, wer am Schluss das Feld als Sieger verlässt. Das unterscheidet ihn vom Fan, also von uns. Uns ist es nämlich in erster Linie wichtig, dass YB seine Spiele gewinnt, immer, ausnahmslos. Da nehmen wir auch gerne in Kauf, wenn sich die Spieler mal taktisch diszipliniert verhalten und nach einem klaren Plan versuchen, die drei Punkte ins Trockene zu bringen.

Dies war in den letzten beiden Spielen nicht der Fall. Zwar wurde die maximale Punkteausbeute erzielt, jedoch hätte es mit etwas weniger Wettkampfglück auch Unentschieden stehen können und zwar gegen Vaduz wie auch in Luzern. Dies war vor allem der Defensive geschuldet, der viele Unzulänglichkeiten attestiert werden müssen. Es ist also an der Zeit, dass von Bergen und seine Mannen wieder einen Gang hochschalten. Ansonsten wird das Spiel schon bald kommen, in welchem YB mal nicht das eine Tor mehr schiesst, sondern es erhält.

Die Chancen stehen aber gut, dass dies am Sonntag gegen den FCZ nicht der Fall sein wird. Die Berner geniessen nämlich Heimvorteil und dürfen das dritte Wochenende in Folge vor heimischem Publikum auflaufen. Es sollte sich nun auch in der breiten Masse herumgesprochen haben, dass sich ein Besuch im Wankdorf (wieder) lohnt. Das einzig triste an den letzten Heimspielen waren nämlich die schlecht gefüllten Zuschauerränge und leider sprechen Anspielzeit und Wetterprognose nicht für viel Besserung am Sonntag. Trotz allem wollen wir einen Aufruf nicht unversucht lassen: Geht alle ins Wankdorf, und nehmt am besten Kind und Kegel mit!

Zuhause fühlt sich YB wohl, in dieser Meisterschaft steht erst eine Heimniederlage zu Buche und die datiert vom August 2015. Auf nationaler Bühne gab’s eine weitere im Cup – und dies führt uns zu einer offenen Rechnung – gegen den FCZ. Die Rechnung wird leider nicht beglichen werden können, den Cupfinalplatz kann den Zürchern nicht mehr streitig gemacht werden. Jedoch heisst es, den Züzis zu zeigen, dass Siege im Wankdorf eine rare Seltenheit darstellen. In der Meisterschaft steht der FCZ nach einer sehr schwachen Hinrunde nun im hinteren Mittelfeld oder dem vorderen Tabellenende – je nach Betrachtungsweise. Der Vorsprung auf den letztplatzierten FC Vaduz beträgt dabei lediglich fünf Punkte und es wäre doch zu schön, wenn wir die Zürcher das Abstiegsgespenst noch etwas länger im Nacken spüren lassen würden.

Für uns ist klar, dass dies gelingt und YB den Sieg holt. Dass unsere Offensive die FCZ-Verteidigung ins Wanken bringen wird, steht ausser Frage. Im Unterschied zum Mittwoch würden wir aber wieder Sulejmani auf dem Flügel bringen und Kubo nach seinem Doppelpack in den Sturm beordern. Gerndt darf ab der 60. Minute für neuen Schwung sorgen. Im Zentrum wird Gajic wieder spielen und Sanogo seinen Platz räumen müssen. Wie es um Denis Zakaria steht, können wir nicht beurteilen, allerdings ist nach der längeren Krankheitsphase nicht mit einem Startelfeinsatz zu rechnen, zumal Bertone am Mittwoch einen Top-Match zeigte. Nach seiner Gelb-Sperre zurückkehren wird Flo Hadergjonaj. Scott Sutter hat mit seinen 90 sehr guten Minuten in Luzern gezeigt, dass er allzeit bereit ist. Trotzdem ist Flo unser Rechsverteidiger Nummer 1 und wird deshalb in der Startelf stehen. Summasumarum ergibt dies untenstehende Aufstellung, mit der wir einen flotten 4:1 Sieg feiern werden. Hoarau trifft ebenso doppelt wie Ravet.

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