BSC YB – FC Lugano 7:0

7! Sieben! Sulejmani, Gajic, Kubo, Ravet, Hoarau, Nuzzolo, Bertone. So ähnlich sah diese Saison auch schon die Verletztenliste aus, doch das dies je die Torschützenliste sein wird, hätten selbst wir kühnen Optimisten nie geglaubt.

Lugano, dies muss auch erwähnt werden, war so was von schlecht. Der 0:6 Heimpleite vor Wochenfrist gegen Sion, folgte in Bern das nächste Debakel. Ein Angriff nach dem anderen ging wie das berühmte Messer durch die berüchtigte Butter durch die tessinischen Verteidigungsreihen. Lugano hatte YB zu keiner Zeit auch nur das Geringste entgegenzusetzen. Doch nicht nur spielerisch war nichts zu sehen von den Bianconeri, auch ein taktisches Konzept konnte nicht ausgemacht werden. Und falls es je eins gegeben hat, wäre es wohl mit dem 1:0 in der 3. Minute ins Wanken und spätestens mit dem 3:0 in der 18. Minute hinfällig geworden.

YB machte also nicht lange fäderläsis. Nach dem Eröffnen des Skores durch Sulejmani erhöhte Gajic wunderschön per direkt verwandeltem Freistoss. Danach sorgten Kubo und Ravet schon vor der Pause für die Entscheidung. Nach dem Seitenwechsel waren Hoaraus, Nuzzolos und Bertones Treffer mehr als optische Kosmetik. Es gelang den Bernern nämlich den höchsten Sieg im neuen Wankdorf zu erzielen und so einen Rekord aufzustellen, der vermutlich lange währen wird.

Es war ein Abend, der dem Berner Anhang noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Auch wenn dieser nicht allzu zahlreich im Stadion erschien. Ob es an der Anspielzeit, dem Wetter, dem Rückstand auf Basel oder an irgendwelchem Alternativprogramm lag, können wir nicht beurteilen. Hauptsache jeder, der nicht im Wankdorf war, ärgerte sich, so dass er (oder auch sie) sich die nächsten Spiele nicht entgehen lassen wird. Denn diese Mannschaft hat grossen Support verdient. Spätestens seit der Winterpause macht es viel Freude, den Bernern beim Fussballspielen zuzuschauen. Nebst den Spielern auf dem Platz dürfen wir dies vor allem Adi Hütter verdanken. Unserem Trainer gelang es, den Spielern das nötige Selbstvertrauen einzuimpfen und es macht jeweils den Anschein, dass die Spieler hoch konzentriert und fokussiert ans Werk gehen. Hütter schafft es also, seine Mannen optimal einzustellen. Seine Mischung aus Pressing, Ballbesitzfussball und sichere Defensive ist genau das richtige, um mit den vorhandenen Spielern die besten Voraussetzungen für viele Punkte und Tore zu schaffen. Gelingt es den Spielern die Vorgaben des Trainers auch weiterhin umzusetzen, werden wir auch in Zukunft noch viel Freude an unserem YB haben.

Die Noten.

Eine Einzelbenotung macht wenig Sinn. Schon nur die Tatsache, dass 50% der eingesetzten Spieler trafen zeigt, dass die Mannschaft den Erfolg als Kollektiv erzielte und so gibt es dieses mal eine Gesamtnote, die für alle 14 Berner steht: 6.0!

HOPP YB!

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