YB 2013/14, Teil 1: Offensiv und spektakulär

Die Saison 2012/13 nähert sich in grossen Schritten (endlich) dem Ende zu.
Es wir daher Zeit, ein wenig über die Zukunft unserer geliebten Young Boys zu spekulieren.
In dieser kurzen Serie übt sich die Redaktion (wieder einmal) als Sportchef. Diesmal stellt jeder für sich seine Version von YB 2013/14 vor und erläutert dabei seine Zu- und Abgänge sowie 1-2 mögliche taktische Aufstellungen.

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Teil 1

Offensiv und spektakulär – ein YB, das wohl kaum Titel gewinnt, dafür aber Freude machen könnte.“

von pele

Vorneweg: Wahrscheinlich würde es nicht einfach werden, all diese Spieler zu verkaufen. Bei einigen von ihnen stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht, weswegen wohl nur Angebote zu reduzierten Bezügen hereinflattern würden – ob die betroffenen Spieler diese annehmen, daran zweifle ich doch sehr.

Aber der Reihe nach.
Trennen würde ich mich von folgenden Akteuren:

Gonzalez: Ohne wenn und aber ein talentierter Spieler. Allerdings weder Aussenverteidiger (taktisch zu schwach, Stellungsspiel eine Katastrophe) noch Flügelspieler (zu unkonstant und zu kompliziert). Daher: bitte abgeben.

Zverotic: Seine beiden Weitschusstore in dieser Saison waren zweifelsohne bewegende Momente. Allerdings agiert er zu wenig konstant, wird aber nichtsdestotrotz regelmässig von ausländischen Vereinen umgarnt. Kann man dabei etwas verdienen – bitte abgeben.

Martinez: Ein Wirbelwind der seine Super-League-Tauglichkeit noch nicht bewiesen hat. Wird wohl an Thun ausgeliehen und darf meiner Meinung nach auch gleich dort bleiben.

 

Lecjaks: Ist bereits ausgeliehen und braucht nicht mehr zurück zu kommen. Nach den gezeigten Leistungen ist es mir ein Rätsel, wie Lacjaks in der tschechischen U21 Stammspieler werden konnte.

 

Vitkieviez: Kann bei Servette bleiben. Dort gefällt es ihm scheinbar besser als in Bern – daher sollten ihm keine Steine in den Weg gelegt werden. Hatte einige gute Auftritte bei YB, konnte sich aber nicht dauerhaft etablieren. 

Veskovac: In meinen Planung wäre er höchstens noch die Nummer 3 unter den Verteidigern. Ich zweifle daran, dass er diese Rolle akzeptieren würde und würde ihn daher bei einem passenden Angebot abgeben. 

Farnerud: Auch wenn es mir das Fanherz bricht, hatte Köbi Kuhn halt schon recht „…zwäi, drüü gueti Spiil langed nöd…“. Hilft uns nicht mehr weiter und kostet dafür viel zu viel. Merci und Adieu.

 

Silberbauer: Von ihm hat man sicher mehr erwartet. War relativ früh unten durch und konnte dies auch mit teilweise besseren Leistungen nicht mehr kompensieren. Ihm nochmals eine Chance zu geben, wäre wohl ein zu kostspieliges Unterfangen. 

 

 

Damit wäre Platz geschaffen (sowohl kader- als auch lohntechnisch) um uns sinnvoll zu verstärken. Die Spieler stammen alle aus der Liga, brauchen also auch keine Eingewöhnungszeit.

 

Michael Dingsdag, 30, (NED)

Der Vertrag des routinierten Abwehrspielers in Sion läuft aus. Er hat seine Tauglichkeit unter Beweis gestellt und wäre ein Führungsspieler für die Abwehr. Schlägt zudem starke Standards.

Pa Modou Jagne, 23, (GAM)

Der gelernte Stürmer wurde in St. Gallen zum Aussenverteidiger mit Offensivdrang umfunktioniert. Besticht durch druckvolle und aggressive Spielweise. Wäre in meinem gewünschten System optimal aufgehoben.

Chris Malonga, 25, (FRA)

Der offensiv Polyvalent einsetzbare Spieler gefällt bei Lausanne und skort beim Kellerkind regelmässig. Wäre bei uns als gute Ergänzung auf vielen Positionen dankbar.

 

Xavier Laglais Kouassi, 23, (CIV)

Als Ersatz für Farnerud, würde ich Kouassi von Servette holen. Ein umsichtiger und fleissiger Mittelfeldspieler, den sowohl offensive wie defensive Qualitäten auszeichnen.

 

Gregory Wüthrich, 18, (SUI)

Das Talent aus der U21 kann mit einem Profivertrag ausgestattet werden und sich langsam der ersten Mannschaft annähern.

 

Zdenek Zeman, 66, (ITA/CZE)

YB wäre ca. seine 20. Trainerstation – lange würde er also wohl nicht bleiben. Aber man dürfte sich auf jeden Fall an eine spektakuläre Spielweise gewöhnen. 

 

 

Das würde dann in etwa so aussehen:

 

Vor Marco Wölfli, der nur noch Goalie und nicht mehr Captain ist, dirigiert Dingsdag den Abwehrverbund. Dazu gehören die beiden schnellen Verteidiger Affolter und Bürki sowie die offensiven Aussenverteidiger Sutter und Pa Modou, die defensiv solide agieren, allerdings auch offensiv Druck erzeugen können.
Das Herz der Mannschaft ist das Zentrum mit dem Neo-Captain Spycher und Neuzugang Kouassi. Zwei starke Spieler die das Umschalten organisieren und zuerst defensiv denken. Als etwas offensivere Variante steht Costanzo zur Verfügung.
Der offensive Dreizack mit Afum, Nuzzolo und Gerndt kann sich vor allem um den Angriff kümmern, da für die defensive Absicherung gesorgt ist. Durch frühzeitige Wechsel (Frey, Malonga, Zarate) kann der Druck durchgehend hochgehalten werden.

Wie eingangs erwähnt: Titel würde man damit kaum holen. Aber es würde Freude machen. Sehr viel Freude sogar.

Hopp YB!

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