Vorschau: Lausanne – BSC YB

Die gute Laune ist deutlich spürbar: Uli Forte äussert sich am Medientermin vor dem Spiel gegen Lausanne zu allen Fragen mit einer sympathischen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor.

Der neue Trainer unterschätzt den kommenden Gegner keineswegs und führt vor Augen, dass YB in letzter Zeit meist Mühe in Lausanne hatte. Die defensive, auf Konter ausgerichtete Spielweise der Waadtländer würde dazu verleiten, zu viel Risiko in Kauf zu nehmen und blind anzurennen. Dies werde man zu verhindern wissen und, so Forte, mit einem kalkulierten Risiko spielen.

Die Mannschaft brenne darauf, den guten Saisonstart zu bestätigen und die Auswärtsschwäche aus der Vorsaison vergessen zu machen. Besonders intensiv arbeite man an den Standardsituationen – und dies nicht ohne Grund: In der vergangenen Saison hatte Forte mit GC den besten Wert was die Anzahl Standardtore angeht: ca. 38% aller Tore entstanden auf stehende Bälle.

„Das optimale Ziel wären 50%, doch das ist eine schwierige Marke. Stehende Bälle sind ein gutes Mittel um Tore zu erzielen, daher lege ich auch viel Wert darauf. Natürlich würden wir am liebsten alle Tore aus dem Spiel heraus erzielen – aber das geht halt selten.“

Aktuell steht die 50%-Marke sogar: das 2:0 gegen Sion erzielte Frey per Kopf auf einen Costanzo-Freistoss.

Das Heimteam Lausanne hatte in der Saisonpause mehrere Wechsel zu verzeichnen und befindet sich aktuell noch in der „Findungs-Phase“. Zuhause sind die Waadtländer aber nie einfach zu schlagen – Trainer Roussey wird seine Mannen erneut sehr defensiv aufstellen und den Gelbschwarzen wenig Räume zugestehen.

Stellt sich noch die Frage nach der YB-Aufstellung.

Die Mannschaft überzeugte gegen Sion durchgehend, es gäbe also eigentlich keinen Grund zum Wechseln. Dennoch kann es gegen Lausanne zu Veränderungen kommen: Alain Rochat ist nun spielberechtigt und hat sich in Bern schnell eingelebt. Körperlich sei er topfit und auch deshalb eine Überlegung für die linke Abwehrseite. Dort agierte zuletzt, und überraschend stark, Scott Sutter. Dieser könnte allenfalls für Zverotic auf der rechten Seite verteidigen. Als hängende Spitze hat sich Michi Frey aufgedrängt – allerdings könnte gegen das Lausanne-Bollwerk auch der spielerisch stärkere Kubo zum Handkuss kommen. Die Achse Wölfli-von Bergen-Spycher-Gerndt scheint hingegen gesetzt zu sein.

Wir würden folgendermassen aufstellen und mit dieser Elf einen 0:3 Auswärtssieg anpeilen:

Wölfli

Sutter – vonBergen – Veskovac – Rochat

Spycher – Costanzo

Zarate – Frey – Nuzzolo

Gerndt

 

Tore:

2x Gerndt, 1x Costanzo (P)

Egal wie Uli Forte morgen aufstellt; das Spiel gegen Lausanne könnte wegweisend für den weiteren Verlauf der Hinrunde sein. Nach der Mini-Euphorie gegen Sion muss nun die Auswärts-Bestätigung im Waadtland folgen. Das könnte den Funken bereits überspringen lassen und im anstehenden Heimspiel gegen Thun bereits mehr als 20’000 Zuschauer ins Wankdorf locken.

HOPP YB!:

Hier noch die Stimmen zur RGS/gaeubschwarz-Vorschau

PS: RGS und gaeubschwarz.be kooperieren dieses Wochenende nicht nur schriftlich sondern auch akustisch – aus Lausanne kommentieren morgen Simu und Pele.

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