Vorschau Partizan Belgrad – BSC Young Boys

Bereits zum zweiten Mal in dieser Europa League-Kampagne reist der BSC YB in den Balkan. Nach dem Gastspiel in Albanien tritt YB heute Abend in Belgrad an. Aufgrund der Tabellenlage ist es für die Berner ein wegweisendes Spiel. Mit einem Sieg wären die Chancen auf ein europäisches Überwintern intakt, bei einem Unentschieden wären die Young Boys im letzten Spiel auf Kiewer Schützenhilfe angewiesen und eine Niederlage würde das Aus bedeuten. Es wird deshalb spannend zu beobachten, wie die Berner in der serbischen Kapitale auftreten werden. Gegen Skenderbeu überraschte YB mit vielen Rotationen, hatte zeitweise Mühe und rettete am Ende einen Punkt. Adi Hütters Fokus lag damals auf dem folgenden Meisterschaftsspiel, das er mit der Bestbesetzung bestreiten wollte. Knapp zwei Monate später ist die Meisterschaft immer noch der Wettbewerb mit der höchsten Priorität und mit Lugano steht ein anspruchsvolles Auswärtsspiel bevor.

Trotzdem ist die Ausgangslage heute leicht anders. Wie eingangs erwähnt, ist es im Europacup wohl das Spiel der letzten Chance. Zudem ist Partizan Belgrad natürlich deutlich stärker einzustufen als Skenderbeu. Mit der zweiten Garde wäre die Chance auf drei Punkte unrealistisch und auch ein Unentschieden eine Überraschung. Die bestmögliche Aufstellung und ein Spiel auf Sieg ist daher unumgänglich. Schliesslich wäre es mehr als schade, einer Europacup-Kampagne, die (gefühlt) kurz nach dem Burkhaltercup begann, vorzeitig den Stecker zu ziehen.

Die personelle Situation bietet sowohl Licht als auch Schatten. Die Verletzung von Von Bergen ist ärgerlich. Der Captain war in dieser Saison fast immer eine sichere Bank und verbesserte die ganze Defensive. Allerdings hat sich Nuhu in den letzten Monaten derart gut entwickelt, dass er auch ohne Von Bergen neben sich bestehen kann. Neben ihm dürfte Wüthrich auflaufen. Positiv ist, dass er gegen Zürich bereits ein bisschen Spielpraxis sammeln konnte.

Vom Schatten ins Licht führt natürlich keinen Weg an Hoarau vorbei. Seine Rückkehr auf den Platz war neben dem Sieg das grosse Highlight des letzten Sonntags. Ob er heute von Anfang an spielt, ist offen und nur bedingt relevant. Schliesslich verfügt YB mit Nsame und Assalé über einen formstarken Sturm, zudem ist Gui auch ein formidabler Joker, wenn es denn einen benötigt. Da eine Entscheidung getroffen werden muss, lautet der Tipp dennoch auf eine Startaufstellung mit Hoarau. Nsame darf sich erholen und in Lugano wieder treffen. Ansonsten braucht es in Sachen Aufstellung keine Änderungen.

Die Berner Stammelf verfügt derzeit über viel Selbstvertrauen. Das ist hilfreich auf dem Weg zum ersten Europacup-Auswärtssieg seit Bratislava 2014. Die Tore von Hoarau und Sulejmani (Was für eine Geschichte! *SaschaRueferGebrüll*) sorgen für einen hart erkämpften 1:2-Sieg und ebnen den Weg in den 1/16-Final der Europa League.

bel_yb

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