Vorschau BSC YB – FC Zürich

Geschlagene 575 Tage ist es her, seit der BSC YB das letzte Mal den FC Zürich im heimischen Wankdorf empfangen durfte. Eine solch lange Zeitspanne ohne Gastspiel in Bern, die erst durch den Abstieg der Zürcher ermöglicht wurde, dürfte es länger nicht mehr geben. Zu gefestigt präsentiert sich der Aufsteiger in der aktuellen Saison, wenn auch der Schwung aus den Anfangstagen etwas verflogen ist.

Anfänglicher Schwung, der nach und nach verflog, brachte der heutige Zürcher Trainer Forte damals auch bei YB. Für ihn wird die Rückkehr ins Wankdorf sicherlich ein besonderes Erlebnis und nur zu gern würde er einen Erfolg seiner Mannschaft auch persönlich auskosten. Würden Floskeln und Worthülsen mehr Tore als Assalé und Nsame schiessen, wäre ihm ein solcher garantiert. Auch für einen anderen „Zürcher“ wird die Rückkehr speziell. Michi Frey wird im dritten Trikot eines Superleaguisten im Wankdorf auflaufen und sicherlich bis in die Strähnchenspitzen motiviert sein. So schön er sich freuen kann, so schön ist es als gegnerischer Fan auch, ihn verzweifeln zu sehen.

Die beiden dürften aber die Ausnahme sein, denn die meisten Zürcher werden sich nicht auf den Berner Plastik freuen, so müssen sie doch darauf gegen den aktuellen Leader antreten, der auch am Sonntag nur schwer zu bezwingen sein wird. Die Berner konnten während der (Verschnaufs-)Natipause neue Kräfte sammeln. Blessuren und Müdigkeitserscheinungen wurden mit Massagen und Pausen beseitigt, so dass am Sonntag die Tanks der Spieler voll sein werden. Personell wird es kaum Änderungen geben, einzig Guillaume Hoarau, wird bald wieder im Aufgebot erwartet. Mal schauen, ob es bereits am Sonntag soweit sein wird. Doch auch ohne ihn wird es für die Berner vor allem eine Richtung geben: vorwärts. Auf den Aussenbahnen werden Mbabu und Lotomba zusammen mit ihren Vordermänner Sulejmani und Fassnacht die Zürcher unter Dauerdruck setzen und unser Sturmduo Nsame/Assalé wird entweder die nötigen Räume für sie aufreissen oder aber ihre Vorlagen kaltschnäuzig verwerten. Währenddessen hinten von Bergen und Nuhu vor von Ballmoos dichthalten und im Zentrum Aebischer und Sanogo den Zürcher kaum Platz zum Atmen lassen.

Der FCZ wird deshalb ohne Punkte wieder abreisen müssen und selbst ein Torerfolg bleibt ihm beim diskussionslosen 4:0 Sieg verwehrt. Das neben Nsame und Assalé (2x) auch Lotomba ein Tor erzielen wird, ist zwar erstaunlich, doch wir mögen es ihm schon jetzt gönnen. HOPP YB!

Mögliche YB-Aufstellung

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