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Vorschau: BSC YB – FC Porto

Nach der ersten Halbzeit der diesjährigen Europa-League-Gruppenphase schien klar: Porto wird sich in dieser Gruppe locker durchsetzen, um den zweiten Platz kämpft YB mit den Rangers und Rotterdam. Zu stark wirkten die Portugiesen, zu gross schien der Niveau-Unterschied zu diesem Champions-League- Stammgast. 2:1 führte der Gastgeber, hatte aber bereits mehrere Chancen vergeben.

Doch schon der zweite Umgang zeigte auf, dass YB trotz erheblicher Verletzungssorgen auch international gereift ist. YB drückte und hatte den Ausgleich zum 2:2 mehrfach auf dem Fuss. Am Schluss reichte es zwar nicht zum Punktgewinn – aber die Leistung machte Lust auf mehr.

Der Eindruck verstärkte sich in den kommenden Wochen. Gegen die Rangers (2:1) und Feyenoord (2:0) folgten Heimsiege, in Rotterdam holte YB einen Punkt (1:1).

Und siehe da: Gelb-Schwarz führt die Tabelle an, kann mit einem Heimsieg bereits das europäische Überwintern eintüten. Porto hingegen braucht einen Sieg, um überhaupt im Rennen zu bleiben. Denn: Auswärts schwächelt das Team von Trainer Sérgio Conceição. Sowohl in Glasgow, als auch in Holland setzte es Niederlagen für Porto ab.

Trotzdem: Der FC Porto dürfte auf dem Papier zu favorisieren sein. Allein Danilo Pereira (30 Millionen) und Alex Telles (35 Millionen) sind zusammen fast soviel Wert, wie das ganze YB-Kader zusammen. Mit Pepe, Aboubakar, Marega oder Corona hat der 28-fache portugiesische Meister etliche Stars in seinem Kader.

YB-Trainer Gerry Seoane sagte es an der Pressekonferenz deutlich: «Wir müssen nichts, aber wir wollen!» Zwei Matchbälle haben die Berner, um wieder einmal europäisch zu überwintern. Am schönsten wäre es natürlich, wenn es mit einem Heimsieg gegen das grosse Porto gelänge.

Dazu muss sich Gelb-Schwarz aber in der Defensive steigern. Je drei Gegentore gegen Servette, St. Gallen und Sion sind deutlich zuviel – auch wenn die Offensive diesen Makel mit Ausnahme der Pleite in Genf stets kompensieren konnte.

Eine Möglichkeit: Die Rückkehr zum 3-4-3 System, das YB in Europa-Cup-Spielen schon öfters gute Dienste leistete. Dazu könnte entweder Bürgy ins Team rücken – oder aber Captain Lustenberger wechselt in die Abwehr. Diese Option funktioniert aber systemunabhängig nur dann, wenn Martins fit für 90 Minuten ist.

In der Offensive hat Gerry Seoane endlich wieder die Qual der Wahl. Hoarau ist zurück, Nsame aber in der Form seines Lebens. Daneben stehen Assalé, Ngamaleu, Fassnacht und Spielmann zur Verfügung. Letzterer sicherte in Rotterdam mit seinem Tor den Punkt – und hatte gar das 2:1 auf dem Fuss.

Wir entscheiden uns für das eingespielte 4-4-2, mit der Doppelspitze Nsame/Assalé. Damit holt sich YB den 3:2-Sieg – und sichert das Überwintern. Die Tore erzielen Fassnacht, Sörensen und Assalé.

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