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Fuessbauschwizermeischter – FC Basel 3:1

Am 23. September des letzten Jahres fegte YB den Rivalen aus Basel gleich mit 7:1 aus dem Wankdorf. Es war eine Machtdemonstration, die man in dieser Form nicht erwartet hatte. Die Gelb-Schwarzen untermauerten damals ihren Status als Meister – der FCB bewies unfreiwillig, warum man den Thron nach acht Jahren abgeben musste.

Seither ist viel passiert. YB verteidigt den Meistertitel souverän und ist drauf und dran, eine Saison der Superlative abzuschliessen. Doch auch die Bebbi fangen sich und spielen unter Marcel Koller eine starke Rückrunde. Das 1:3 zuhause gegen YB am 2. Dezember ist bis gestern die letzte Niederlage für Rot-Blau.

Bei 20 Punkten Unterschied in der Tabelle konnte man vor dem Anpfiff kaum von einer brisanten Angelegenheit sprechen. Trotzdem wurde vielerorts der Begriff «Prestige-Duell» verwendet. Gelingt Basel die Kampfansage für die kommende Saison? Schliesslich trennte die beiden Teams in der Jahrestabelle vor dem Spiel nur einen Punkt.

Die Antwort fällt kurz, dafür umso schöner aus. Nein! Im Gegenteil: Der alte und neue Meister führt den FCB nach allen Regeln der Kunst vor. Trotz frühem Rückstand lässt sich das Team von Neo-Trainergott Gerry Seoane nicht aus der Ruhe bringen und powert munter drauf los.

Bis auf einen Konter hat der FCB (in Bestbesetzung) nichts zu melden. Zu stark sind die Berner. Und dies notabene ohne die Stammspieler Sulejmani, Camara und Lauper.

Der einzige Unterschied zum 7:1 steht zwischen den Pfosten. Jonas Omlin hält über weite Strecken überragend – im Gegensatz zu Martin Hansen, der im Herbst gleich mehrere haltbare Treffer kassiert. Doch bei den Toren von Nsame und Ngamaleu (2x) zum 3:1, ist auch der Innerschweizer machtlos.

Und auch die Statistik untermauert den unglaublichen gelb-schwarzen Effort von gestern: YB war noch überlegener als beim 7:1!

Noch bleiben drei Spiele. Halten wir es wie unser Capitano und geniessen jede Minute mit dieser fantastischen Truppe!

Die Noten

Von Ballmoos 4,5: Bitter: Dävu kassiert ein Tor und hat sonst überhaupt nichts zu tun.

Mbabu 5,5: Starker Auftritt des Bald-Wolfsburgers.

Steve von Bergen 6: Bringt den Ball vor dem 0:1 nicht optimal weg. Sonst tadellos.

Benito 5,5: Für einmal als Innenverteidiger eingesetzt. Geht robust zur Sache und bügelt seine Fehlerchen meist selber aus.

Garcia 5: Lässt sich vor dem 0:1 übertölpeln. Danach aber stark und aktiv. Macht viel Dampf.

Fassnacht 5,5: Viel Pech vor dem Tor, dafür mit einer starken Leistung im Zentrum, als er den verletzten Aebischer ersetzt.

Sow 6: Einer der besten Auftritte seit langem der Arbeitsbiene. Ist meist nur mit Fouls zu stoppen.

Aebischer 5,5: Bärenstarker Auftritt bis zu seiner Verletzung, auch wenn er mindestens einen Treffer erzielen dürfte. Gute Besserung!

Schick 5,5: Damit man uns nicht Verblendung vorwirft, belassen wir es bei der zweithöchsten Note. Aber: Thorsten muss bleiben!

Hoarau 5: Für einmal ohne Tor, aber mit unglaublichem Einsatz.

Nsame 5,5: Es brauchte schon einen brachialen Abschluss des Meisterschützen des Vorjahres, um den Bann zu brechen.

Ngamaleu 6: Zurück nach der Verletzung, zwei Tore, starker Auftritt!

Keine Note für Gaudino und Assalé

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