BSC Young Boys – FC Thun 3:2 (0:1)

Die Young Boys drehen auch das Spiel gegen wacker kämpfende Thuner und gewinnen bereits zum 15. Mal im 17. Spiel. Dabei war der zweimalige Rückstand einiges erstaunlicher als der Doppelschlag in der YB-Viertelstunde, welcher die Siegsicherung brachte. YB legte von der ersten Minute an ein horrendes Tempo vor und bemühte sich das Spiel frühzeitig in die richtige Bahn zu lenken.

Der Gast hingegen ging wenig Risiken ein und versuchte durch kleine Fouls den Spielfluss der Gelbschwarzen gleich zu Beginn zu stören, was ihnen teilweise auch gelang. So wurde die Berner Drangphase zwar immer wieder unterbrochen doch stoppen konnte man die Sturmläufe nur bedingt. Dabei stellten sich die Thuner sehr clever und äusserst effizient an. Während sie bei zwei Schüssen auf das gegnerische Tor auch zwei Treffer verbuchen konnten, benötigte das Heimteam eine Quote von 0.25. Doch wie eingangs erwähnt, reichte dies erneut aus um eine weitere Partie in extremis zu drehen.

Dabei scheiterte vor allem Roger Assalé, der im 4-2-3-1 meist über Rechts kam, bereits in der Startviertelstunde einige Male aus aussichtsreicher Position. Das Heimteam fegte über das Kunstgrün, wie ein Turbolaubbläser durch die herbstlichen Strassen. Kaum landete die letzte Papierschlange, der sensationellen Choreo, auf dem Rasen legte YB los. Aebischer auf Pass von Fassnacht, Nsame nach toller Vorarbeit durch Seydoux, der ganz nebenbei ein tolles Startelfdebut feierte. Danach scheiterten auch noch Sulejmani und Assalé, bevor Von Ballmoos den Ball erstmals aus der Nähe betrachten konnte.

Im Grunde war es ein Spiel auf ein Tor mit ein zwei Entlastungsangriffen der Roten. Trotzdem brauchte der Ligaprimus 56 Minuten, einen herrlichen Lob Aebischers und die Technik eines Sulejmanis um erstmals in dieser Begegnung zu treffen. Danach vergab YB weiter Chance um Chance und benötigte etwas Glück und den Fuss vom Thuner Rodrigues um die Partie erneut auszugleichen. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bevor der Pommesliebhaber Hoarau das siegbringende 3:2 erzielte.

Zurzeit klappt einfach alles in der Fussballhauptstadt Bern – dieses stimmungsvolle Publikum, die sensationelle Choreo und dieser unwiderstehliche Fussball – YB macht Glücklech!

 

 

Die Noten:

Von Ballmoos:   4 / Ein sehr unangenehmes Spiel für unsere Nr. 1. Bekam in den gesamten 90 Minuten keinen Ball zu halten und kassierte gleichwohl 2 Gegentreffer.

Seydoux:   5 / Tolles Startelfdebut des jungen Fribourgers. Versteckte seine Nervosität hinter frechen Flügelläufen.

Lauper:   5,5 / Ballsicher, super Spielverständnis und vielleicht die beste Spieleröffnung der Liga. Was kann der Junge eigentlich nicht?!

Ali Camara:   4,5 / Machte seine Sache gut doch war er offensiv auch schon auffälliger.

Benito:   4 / Ohne Fehler aber für einmal eher eine unauffällige Partie unseres Aussenläufers.

Sanogo:   5,5 / Hielt sich nach der zuletzt harten Kritik an seiner Spielweise etwas mehr zurück und stach dafür mit seiner spielerischen Extraklasse hervor.

Aebischer:   5 / Sieht bei beiden Gegentreffern etwas unglücklich aus, sein Assist zum 1:1 Ausgleich entschädigt aber für alles.

Assalé:   4 / Wirblig und gefährlich wie immer, doch im Abschluss unglücklich und zu wenig clever.

Fassnacht:   4,5 / Spielte im 4-2-3-1 zentraler als gewohnt. Machte seine Sache gut doch fehlte ihm das Glück im Abschluss.

Sulejmani:   6 / Mira…Mira…Miralem Sulejmani! *sing*

Nsame: 4 / Wie Assalé an vielen offensiven Aktionen beteiligt, mit guten Möglichkeiten aber ohne Abschlussglück.

Hoarau für Nsame und mit Pommesjubel, Ngamaleu für Assalé und mit einer riesen Chance kurz vor dem Abpfiff und Bertone für Aebischer waren zu kurz im Spiel für eine Bewertung.

 

 

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