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BSC YB – FC Sion 1:0

Sion ist und bleibt ein Lieblingsgegner von Gelb-Schwarz. Die Walliser bleiben auch im x-ten Anlauf in Bern sieglos, YB holt sich dafür im zweiten Heimspiel 2020 den zweiten Sieg.

Ein früher Treffer von Topskorer Nsame lenkte den Match nach zehn Minuten in die richtigen Bahnen. Dieser entstand durch einen schöne Vorarbeit von Christian Fassnacht, der von Martins mit einem herrlichen Seitenwechsel lanciert wurde.

Bis auf ein paar Szenen blieb YB am Samstagabend spielbestimmend, müsste kurz nach der Pause durch Nsame sogar mit 2:0 in Führung gehen. Doch Sion-Goalie Mitryushkin parierte glänzend, nachdem der Kameruner sich unter grosser Bedrängung gegen ein Hinfallen entschieden hatte.

Mitryushkins Gegenüber hatte da deutlich weniger zu tun. Nur selten kamen die Walliser zu gefährlichen Chancen, daher blieb David von Ballmoos über weite Strecken beschäftigungslos. Doch wenn der Goalie gefragt war, zeigte er sich hellwach.

Dafür durften die YB-Fans nach etwas mehr als einer Stunde wieder jubeln: Christian Fassnacht krönte seine starke Leistung mit dem 2:0. Doch offenbar wollte der Video-Assistent die Partie weiter spannend halten: Das Tor zählte wegen eines angeblichen Abseits nicht. Wir sagen: Hafechäs.

Auch in der Folge hätte der Meister seine Führung ausbauen können. Doch es blieb beim 1:0, was die Partie bis zum Schluss unnötig spannend hielt. 

YB bleibt trotz drei Punkten weiterhin auf der Suche nach der früheren Leichtigkeit. Zwar ist die Seoane-Equipe spielerisch weiterhin allen Gegnern überlegen, doch vor dem Tor fehlt seit dem 4:3 gegen Sion im November die Kaltblütigkeit. Ausser Jean-Pierre Nsame tun sich die Berner im Abschluss schwer.

Unsere Drei unter der Lupe:

Sportchef Wuschu Spycher scheint ein kleiner Coup für die Abwehr gelungen zu sein. Jordan Lefort debütierte an der Seite von Captain Lustenberger – und zeigte eine starke Partie. Der Franzose ist zweikampfstark und überzeugt mit einem guten Stellungsspiel. Und: Lefort dirigierte bereits nach wenigen Minuten, als wäre er schon seit 15 Jahren im Verein.

Marvin Spielmann nutzt dafür seine zweite Startelf-Chance in Serie nicht wirklich. Zwar ist er bemüht, doch es fehlt ihm noch an Bindung zum YB-Spiel. Es scheint, als warte Spielmann auf einen „Knotenlöser“, sprich ein Tor, um sein Selbstverständnis wiederzufinden. Hoffen wir, dass dieser bald folgt.

Dritte Einzelerwähnung: Christopher Martins! Der Junge kommt gut. Fleissig, zweikampfstark und mit tollen Spielverlagerungen orchestriert er zusammen mit Aebischer das YB-Mittelfeld.

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