Die Transferperiode endete mit einem Abgang: Roger Assalé darf sein Glück in Spanien versuchen. Der kleine, wirblige Ivorer tauscht damit den Kampf um die Titelverteidigung mit dem Kampf gegen den Abstieg – wir wünschen ihm dabei aber viel Glück und alles Gute in Leganés.
Der Meister hat auf den Abgang nicht reagiert: Der Kader ist auch so noch immer vorzüglich besetzt. Neben dem wiedergenesen Sulejmani stehen auch Marvin Spielmann oder Felix Mambimbi zur Verfügung. Auch kann Trainer Seoane mit der taktischen Aufstellung spielen, ein Dreiersturm mit dem letztjährigen Torschützenkönig Hoarau, Topscorer Nsame und Ngamaleu dürfte zum Besten gehören, was in der Schweiz momentan auf den Plätzen steht.
Auf den Platz in Seoanes alter Heimat geht es für den Meister heute: Das Gastspiel in Luzern dürfte für Seoane noch immer speziell sein. Doch nicht nur für ihn ist es ein Heimkommen, auch Captain Lustenberger kommt aus der Region und spielte einst für den FCL.
Die Rollen im Spiel erster gegen siebter der Tabelle sind dabei klar verteilt. YB hat bisher 20 Punkte mehr geholt als die Leuchtenstädter. Die unbefriedigende Vorrunde hat Thomas Häberli den Job gekostet, in der Rückrunde soll Fabio Celestini das Ruder herumreissen.
Das hat bisher ganz gut funktioniert, in der Vorbereitung gab es im ersten Spiel zwar eine Niederlage gegen Flora Tallinn, danach aber ein 1:1 gegen den ungarischen Verein Puskas Akademia sowie ein 3:0 gegen Gaz Metan aus Rumänien. Ob dies echte Gradmesser sind, sei dahingestellt, da ist der Auswärtserfolg zum Rückrundenstart gegen den FCZ sicher ein deutlicheres Ausrufezeichen. Und nicht zu vergessen, auch der FC Basel hat in Luzern verloren.
Der BSC dürfte also gewarnt sein, die spielerische Klasse dürfte aber trotzdem den Unterschied zugunsten der Berner ausmachen. Beim 3:1 treffen Martins und Ngamaleu früh, Joker Hoarau wird das Spiel in der YB-Viertelstunde entscheiden.
