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Vorschau BSC YB – FC Thun

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nach diesem Motto müssen die Spieler der Berner Young Boys momentan ihre Tage richten. Nach dem harten Europa League Spiel vom Donnerstag kommt am Sonntag der Kantonsrivale aus Thun zu Besuch ins Wankdorf. Die Spiele nach internationalen Auftritten sind bekanntlich so eine Sache für sich. Nach grossen Namen, nach Traditionsvereinen, nach europäischer Beachtung sind Spiele der heimischen Liga eine ganze Nummer kleiner. Wenn dann auch noch eine sogenannte „Pflichtaufgabe“ ansteht, ist es besonders wichtig, dass der Fokus aufrechtgehalten und das Spiel mit der nötigen Seriosität angegangen wird.

Dass Gerry Seoane es versteht, die Mannschaft auf den Punkt genau einzustellen, haben wir schon so häufig miterleben dürfen. So sind wir auch zuversichtlich, dass Seoane die verbleibenden Spielerkräfte gekonnt einzusetzen vermag. Denn die Verletztenliste der Young Boys ist in diesen europäischen Wochen verdammt lang. Der Kader, der auf die drei Wettbewerbe, Meisterschaft, Cup und Europa League, ausgerichtet ist, reicht eigentlich knapp noch für die Meisterschaft. Mit Camara, Lauper, Martins, Sierro, Sulejmani und Hoarau, fehlen klingende Namen. Fraglich ist neu zudem Captain Lustenberger, der sich am Donnerstag verletzte. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, dürfte er im Derby geschont werden.

Trotzdem dürfte der Meister zuhause gewohnt dominant auftreten und die wichtigen drei Punkte einfahren. Denn bei den Thunern läuft es momentan alles andere als rund. Einen Sieg in elf Spielen, ganze sechs Punkte haben sie bislang geholt, ein entsprechend miserables Torverhältnis von minus 14 weisen sie zudem auf. Ganz anders YB: Noch kein Spiel verloren, 26 Tore erzielt und nur 10 erhalten – wem die Favoritenrolle in diesem Spiel gehört ist also überdeutlich. Dennoch darf der Gast nicht unterschätzt werden, spielen die Mannen von Trainer Schneider doch einen guten Fussball. Und wehe sie finden ihr Selbstvertrauen, dann kann dies für alle ein äusserst gefährlicher Gegner werden. Wie unangenehm sie zum Spielen sind, musste der FC Basel vor Wochenfrist erfahren. Es war über lange Strecken ein Spiel auf Augenhöhe, das erst Thuner Eigentor entschieden wurde.

Die Berner dürfen also gewarnt sein. Aber, zu Hause ist YB eine Macht. Und wie auch immer Gerry aufstellen wird, die 11 Spieler, die auf dem Platz sind, stehen füreinander ein, kämpfen und zeigen sich als Einheit. Dank diesem tollen Teamgeist wird Thun mit einem 3:0 nach Hause geschickt.

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