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Vorschau BSC YB – Glasgow Rangers

Nur noch wenige Stunden bis im Wankdorf wieder ein Europacup-Spiel unter Flutlicht und vor fast vollen Rängen stattfindet. Trotz geschlossenem Gästesektor werden auch mehrere hundert Rangers-Fans erwartet. Sie werden sich im protestantischen Bern sicher wohlfühlen. Keine Wohlfühloase soll das Wankdorf für Glasgow Rangers auf dem Feld sein. YB steht nach der unglücklichen Niederlage in Porto in dieser anspruchsvollen Gruppe bereits ein bisschen unter Druck. Will man europäisch überwintern, ist ein Heimsieg gegen die Glasgow Rangers im Normalfall Pflicht.

Die Schotten verfügen zwar über ein eindrückliches Palmarès von 54 Meistertiteln, eine grosse Fanbasis und eine Ausstrahlung, die weit über das Land hinausreicht, doch betrachtet man die Gegenwart, reduzieren sich die Rangers auf ein Team europäischen Durchschnitts. Mit Steven Gerrard steht der prominenteste Name an der Seitenlinie. Sein zwei Jahre älterer Antipode Gerry Seoane steht bei diesem Aufeinandertreffen vor einer schwierigen Aufgabe. Nicht weil er gegen die Rangers kein Rezept finden würde, sondern weil sich die Situation der verletzungsbedingten Ausfälle fast täglich verschlimmert. Mit dem BSC Lazarett könnte man mittlerweile eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz schicken. Im Vorfeld des Auswärtsspiels in Porto zählte Seoane noch lachend sechs Spieler auf, die sicher in der Stammelf stehen. Diesmal verzichtete er auf solche Spässe, schliesslich weiss man nicht, wer dann wirklich einsatzfähig sein wird.

Neben den Langzeitverletzten Camara, Lauper, Spielmann, Sulejmani und Martins ist neu auch Sierro hinzugekommen. Daneben sid die Offensivkräfte Assalé, Hoarau und Ngamaleu als fraglich gemeldet. Man darf hoffen, dass das Trio (teilweise) zumindest auf der Bank sitzen wird. Dem Coach der Berner Young Boys gehen nämlich langsam aber sicher die Optionen aus. Gehen wir als tendenziell pessimistische, weil vor 2018 geborene, YB-Fans davon aus, dass die Fraglichen nicht einsatzfähig sind, bleiben wenig Optionen. Die besten Elf stehen auf dem Platz, Wolf und seine Jungmannschaft nehmen auf der Bank Platz. Dieses Vorgehen ist zwar von den Absenzen diktiert, muss aber nicht schlecht sein. Mit Gaudino und Nsame verfügt YB über zwei Offensivkräfte, die momentan eine starke Form haben. Sie sind es auch, die der gelbschwarzen Welt ein 2:0 und somit die ersten EL-Punkte des Jahres bescheren.

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