Vorschau BSC YB – Dinamo Zagreb

Einmal mehr steht der BSC Young Boys an der Türe zur Champions League. Öffnen konnte man diese bereits, wie zum Beispiel mit dem denkwürdigen Auftritt gegen Tottenham 2011, durchzugehen vermochte der BSC YB aber bekanntlich noch nie. Auch das soll sich, wie so vieles zuletzt, ändern. Gegner Dinamo Zagreb aber würde dies zu gerne verhindern.

 «Ihnen fehlt die internationale Erfahrung», meint Zagreb- und Nati-Stürmer Mario Gavranovic zum Schweizer Meister. Das mag stimmen, wie entscheidend das ist, sei aber einmal dahingestellt. Wir sind überzeugt, dass die Chancen für die Young Boys, sich erstmals in der Clubgeschichte für die Champions League Gruppenphase zu qualifizieren, trotzdem mindestens intakt sind. Die Mannschaft ist eingespielt, präsentiert sich in guter Verfassung (physisch und mental) und macht nach wie vor einen hungrigen Eindruck. Für heute sowieso. Da geht es nicht nur um den Verein, es geht für jeden Einzelnen auch darum, sich im grossen Licht zu präsentieren – und auch seinen Wert mit einer Champions League-Teilnahme weiter steigern zu können. Bleibt lediglich zu hoffen, dass die grosse Motivation nicht zu Hemmung oder Nervosität führt und es gelingt, die Kräfte zu kanalisieren und so eine Top-Leistung rauszuhauen.

 Dass es eine solche benötigen wird, um sich die gewünscht gute Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen, darin sind sich wohl alle einig. Klar, Dinamo Zagreb klingt nicht spektakulär. Zu unterschätzen ist die Mannschaft aber keineswegs. Spätestens der souveräne Auswärtssieg in Kasachstan sollte dem Hintersten und Letzten ein Fingerzeig gewesen sein. Nicht, dass wir uns Sorgen um die Mannschaft machen – wir sind überzeugt, dass diese durch Seoane und seinen Staff bestens vorbereitet in die Partie steigen wird. An der Pressekonferenz vom Dienstag machte der Trainer, wie übrigens auch sein Captain, jedenfalls einen sehr entspannten und gleichzeitig fokussierten Eindruck. Natürlich hat er allen Grund dazu, entspannt zu sein. Bis auf Roger Assalé und Sandro Lauper, sowie dem bereits seit längerer Zeit verletzten Jordan Lotomba, steht im die gesamte Kaderbreite frisch und voller Selbstvertrauen zur Verfügung. Entsprechend dürfte die Aufstellung keine grossen Überraschungen bereithalten. Die einzige Frage dürfte sein, ob Seoane einen oder zwei Stürmer aufstellt – wobei es uns überraschen würde, wenn YB heute mit nur einer Spitze auflaufen würde. So wird Moumi Ngamaleu neben Guillaume Hoarau stürmen und hoffentlich seine steigende Tendenz weiter bestätigen.

 Wir sind zuversichtlich, dass Gerrys Mannen heute den Grundstein für das Weiterkommen legen und tippen auf einen 2:1-Sieg für Gelbschwarz dank Toren von Sulejmani und Hoarau.

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