Vorschau: BSC Young Boys – FC St. Gallen

Die ersten neun Spiele sind passé und YB kann das zweite Viertel der Saison mit einem Spitzkampf starten! Zwei Dinge kommen dabei eher unerwartet: Erstens steigt YB als Leader in den Ring und zweitens kommt der Gegner nicht vom Rheinknie sondern aus der Olma-Stadt.

Die St. Galler profitieren mitunter von der momentan sehr ausgeglichenen Meisterschaft. Nach einem etwas unkonstanten Start wurde Grünweiss zuletzt nach zwei Siegen gegen Basel und Thun nach oben gespült. Das Team von Giorgio Contini hat die Offensiv-Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt und ist dadurch nur schwer ausrechenbar. Die letzten fünf Tore gegen Basel und Thun wurden von fünf unterschiedlichen Spielern erzielt (Ajeti, Buess, Tafer, Aleksiv und Aratore). Besonders Letzterer ist bei YB ein Begriff: Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison (2:2) erzielte der Basler beide Tore. Diese Partie zeigte aber auch auf, dass die St. Galler keineswegs unwiderstehlich auftreten. Bis zum Ausgleich war YB im Kybunpark die dominierende Mannschaft und liess Grünweiss kaum Raum zur Entfaltung. Die Steigerung im weiteren Spielverlauf hatte in erster Linie mit dem Nachlassen von YB zu tun.

Adi Hütter dürfte am Sonntag die bestmöglichste (und fitteste) Mannschaft auf den Platz schicken. Die Rotation hat in Elbasan leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht, umso mehr gilt es, in der Meisterschaft auf Kurs zu bleiben. In der Verteidigung werden Nuhu und Mbabu ihre angestammten Plätze wieder einnehmen. Auf links dürfte Lotomba wieder den Vorzug vor Joss erhalten, sofern er sich von seiner Blessur aus dem Sion-Spiel erholt hat. Neben Sanogo erwarten wir Djibril Sow, der langsam aber sicher den nächsten Schritt machen dürfte. Bislang haben wir zwar durchaus gute Ansätze gesehen, leider hat sich das aber noch nicht auf seine Produktivität niedergeschlagen: 0 Scorerpunkte aus 13 Einsätzen sind für einen Mittelfeldspieler klar zu wenig.

Auf den Aussenbahnen werden Sulejmani und Fassnacht ins Rennen geschickt. Ngamaleu ist mit seiner Geschwindgkeit ein idealer Joker und wird sein eher schwaches Spiel in Albanien wieder wettmachen. Vorne beginnen Nsame und Assalé.

 

Nebst der Festigung des Leaderthrons geht es am Sonntag auch um den Fortbestand einer sehr schönen Serie: Der FC St. Gallen hat im neuen Wankdorf noch nie eine Partie gewonnen. Das darf, soll und muss so bleiben. Fassnacht, Sulejmani und Nuhu werden mit ihren Treffern beim 3:0-Sieg dafür sorgen, dass die Serie mindestens bis ins nächste Jahr bestehen bleibt.

Tags: Keine Tags

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.