Vorschau: BSC Young Boys – FC Luzern

Kevin Mbabu im Spiel gegen den FC Luzern vom 14. Mai 2017 (Bild: Thomas Hodel von ybforever.ch)

Kevin Mbabu im Spiel gegen den FC Luzern vom 14. Mai 2017 (Bild: Thomas Hodel von ybforever.ch)

Europapokal Gruppenphase, Einzug in die Achtelfinals des Schweizer Cups und Leader in der Super League. Alles läuft nach Plan und doch ist die anfängliche Euphorie nach dem furiosen Start in die Saison 2017/18 einer vorsichtigen Zuversicht gewichen. Klar, im Cup hatte man mit den zwei Promotion League Mannschaften FC Breitenrain und BSC Old Boys nicht viel mehr als gute Sparringpartner, doch waren es in der Vergangenheit auch immer genau solche Gegner, die uns mit beängstigender Regelmässigkeit K.O. schlugen. Noch nie gelang es den Bernern in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen und doch machte sich nach dem Ausscheiden gegen ZSKA Moskau Enttäuschung breit. Erstmals unter Adi Hütter stehen die Berner Young Boys nach 7 Spielen vor dem Serienmeister aus Basel und doch trauert der Eine oder Andere den verlorenen Punkten gegen Zürich oder St. Gallen nach – ganz zu schweigen von der Heimniederlage gegen den FC Thun. Man ist vorsichtig geworden und doch erwartet jeder heute Abend 3 Punkte gegen den FC Luzern.

Adi Hütter weiss, dass seine Mannschaft nun gejagt wird und sie Platz 1 Woche für Woche bestätigen muss. Diese Woche kommt der Jäger aus Luzern, der von Tabellenplatz 4 grüsst. Dies obwohl der FC mit nur 2 Siegen, 4 Unentschieden und 3 Niederlagen in die Saison gestartet ist. Sicherlich weil die Liga in diesem Jahr einiges ausgeglichener erscheint als in den letzten Jahren aber doch auch weil das Team von Markus Babbel auf Kontinuität und vermehrt auf junge aufstrebende Talente setzt. Es sind dies in erster Linie die Innenverteidiger Knezevic (20) und Schulz (22) und die stürmischen, jungen, wilden Follonier (23), Ugrinic (18) und Rodriguez (22) welche mit Routiniers wie Lustenberger, Schneuwly, Schwegler und Schürpf regelmässig Auflaufen. Mutig aber nicht gefeit vor Rückschlägen. Gut scheint der Australier Juric langsam aber sicher in der Leuchtenstadt angekommen zu sein, ist er doch nach dem Abgang von Marco Schneuwly neu der Topskorer des Teams.

Die letzten 3 Heimspiele gegen die Luzerner gewannen die Gelbschwarzen allesamt. Beim letzten Aufeinandertreffen im Wankdorf siegte man gar spektakulär mit 4:1. Neben Doppeltorschütze Sulejmani konnten sich damals auch Assalé und Michi Frey in die Torschützenliste eintragen lassen. Michi ist unterdessen nicht mehr bei YB. Genau so wenig wie Gerndt, Ravet, Zakaria, Rochat oder Mvogo. Dazu die verletzt fehlenden Spieler Benito, Bertone und Hoarau ergibt eine völlig neue Kampfmannschaft im Vergleich zum letzten Kräftevergleich. Nichtsdestotrotz sind die Berner auch dieses Mal klarer Favorit. Nach der Rotation im Cup dürften Kevin Mbabu, auf Kosten von Sven Joss, und Neo-Vater Kasim Adams Nuhu, für Gregory Wüthrich, in die Verteidigung zurückkehren. Im Mittelfeld erwarten wir neben Krieger Sékou Sanogo am ehesten Djibril Sow, der die Nase ganz leicht vor Michel Aebischer zu haben scheint, und die Flügelzange Miralem Sulejmani und Christian Fassnacht. Roger Assalé und Jean-Pierre (no accent aigu) Nsame werden dafür besorgt sein, die Luzerner «Baby-Verteidigung» zu wickeln und zu pudern, so dass am Ende erneut ein klarer YB-Sieg verbucht werden kann. Auch wenn unser Teamchef Adi Hütter warnt: «Luzern hat wenige Tore erhalten. Es wird schwer, sie zu schlagen» und weiter, «wir brauchen ein sehr gutes Spiel.»

Na dann: Hopp YB!

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