Vorschau YB – ZSKA Moskau

Bei YB ist man sich einig: Will man an die Honigtöpfe der Champions League herankommen, braucht es gegen ZSKA Moskau zwei absolute Topleistungen. Trainer wie Sportchef betonten dies im Vorfeld bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Etwas anders sieht offenbar immer noch die Wahrnehmung im Umfeld aus. Dort spricht man gerne von der «riesigen Chance», dem «wenn nicht jetzt, wann dann» und davon, dass YB mit ZSKA ein «Superlos» gezogen hat. Dies ist sicher nicht falsch, wenn man sieht, was für Gegner sonst zur Debatte gestanden hätten. Dennoch ist es doch etwas gar verwegen, mit Aussagen wie «die muss man einfach schlagen» um sich zu werfen oder sich zu fragen, ob ein 2:0 Polster wohl fürs Rückspiel reichen würden, oder ob es nicht ein 3:0 sein sollte.

Vergleichen wir die beiden Mannschaften, fällt vor allem eines auf: Punkto Erfahrung sind uns die Gäste weit überlegen. Da steht auf YB-Seite ein junges, hungriges Team, welchem sich die Chance zur erstmaligen Champions League-Qualifikation bietet. Internationale Erfahrung fehlt fast gänzlich. Anders beim Gegner aus Moskau, bei dem schon nur die Innenverteidigung weit mehr Länderspiele aufweisen kann, als die gesamte YB-Mannschaft zusammen. Nun gewinnt Erfahrung alleine natürlich so wenig Spiele wie der Marktwert (YB nach Schätzungen eines Onlineportals rund 28 Mio. vs. rund 78 Mio. bei ZSKA Moskau). Beide zeigen aber halt etwas die Relationen auf, welche sich der eine oder andere vielleicht noch einmal vor Augen führen sollte. Oder auch der Umstand, dass die Moskauer in den letzten zehn Jahren nicht weniger als sieben Mal in der Gruppenphase der Champions League standen, YB dagegen, na wir wissen es.

Nichtsdestotrotz, träumen natürlich auch wir bei gäubschwarz.be vom grossen Coup und sind überzeugt, dass er möglich ist. Um diesen bewerkstelligen zu können, geht es nun heute einmal darum, eine solide Basis zu legen. Gewinnen können wir das Ding sowieso erst nächste Woche. Dass unsere Mannschaft taktisch und physisch auf hohem Niveau spielen kann, hat sie zuletzt gegen Kiew gezeigt. Energisch, kontrolliert und enorm fokussiert präsentierte sich Adi Hütters Mannschaft. Die Grundvoraussetzung, auch heute ein gutes Resultat zu erreichen und entsprechend mit intakten Chancen nach Moskau fahren zu können. Dann vielleicht noch eine uns gut gesinnte Glücksgöttin und wer weiss….sitzt plötzlich ganz Bern am 24.08.2017 vor dem Fernseher und wartet gespannt darauf, welche Gruppengegner die Champions League-Auslosung für den besten und berühmtesten Fussballclub der Welt bereithält.

Aufstellungstechnisch erwarten wir keine Überraschungen. Eigentlich stellt sich nur die Frage der Besetzung im Zentrum, wo wir uns für Leonardo Bertone entscheiden würden. Auf dem Flügel wird Yoric Ravet ins Team zurückkehren, mit seinem Drive und seinen Fähigkeiten, spielentscheidende Situationen heraufzubeschwören, ist er für diese Affiche unabdingbar.

Entsprechend ergibt sich dadurch die folgende Aufstellung, welche mit einer weiteren berauschenden Leistung für einen 2:0-Heimsieg (Tore durch Ravet und Hoarau) verantwortlich zeichnen wird.

YB-ZSKA

 

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