FC Vaduz – BSC YB 1:1

Konsternation, die

(Kon¦ster¦na¦ti¦on)

Bestürzung, Verblüffung

(lat: consternatio, „Angst, Unruhe“, zu consternare „aufregen“)

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Erst zwei Spiele dieser Rückrunde sind gespielt und schon macht sich die allgemeine Unzufriedenheit in und um YB wieder breit. Auch aus unserer, in der Regel optimistischen, Sicht nicht ganz zu unrecht.

Konnte man dem 1:1 gegen GC aufgrund der schwächeren, zweiten Halbzeit durchaus noch etwas Positives abgewinnen, so wiegt die Punkteteilung im Ländle ungleich schwerer.

Dieses Remis kam nämlich äusserst glücklich zu Stande: Alexander Gerndt traf mit dem letzten Angriff in der Nachspielzeit zum 1:1.

In der ersten Halbzeit waren die Vaduzer absolut spielbestimmend und dominant. Ohne einen starken Yvon Mvogo, wäre das Spiel bereits zur Pause entschieden gewesen – so blieb es aber beim 1:0, welches Bühler per Kopf erzielte. Von YB kam sehr wenig, einig ein Distanzschuss von Nuzzolo sorgte für so etwas wie Torgefahr. Dazu wurde Kubo im gegnerischen Strafraum einmal angegangen, doch ein möglicher (aber strenger) Pfiff blieb aus.

Die zweite Halbzeit verlief etwas ausgeglichener, YB fand besser ins Spiel, ohne aber wirklich zwingend aufzutreten. Das Heimteam konzentrierte sich in erster Linie auf die Konter, was ihnen mehrmals gut gelang. Wieder war es Mvogo oder die eigenen Unfähigkeit, die eine höhere Führung verhinderten.

So blieb es also Joker Gerndt vorbehalten, das letzte Tor in dieser Partie zu erzielen und den Gelbschwarzen einen Punkt zu bescheren.

Adi Hütter war vor dem Spiel zu vier Wechseln gezwungen (Bertone & Hadergjonaj gesperrt, dazu Benito und Sulejmani verletzte). Er entschied sich indes, gleich auf 6 Änderungen aufzustocken und brachte Wüthrich und Kubo für Vilotic und Gerndt.

Dies dürfte etwas zuviel des Guten gewesen zu sein, zumal die eingesetzten Sutter, Nuzzolo und Lecjaks ihre Chance nicht mal im Geringsten nutzen konnten. Sanogo agierte unauffällig, genauso wie Yuya Kubo. Grégory Wüthrich zeigte eine solide Partie ohne grobe Schnitzer, allerdings tat dies auch Vilotic im Spiel gegen GC. Den besseren und kontrollierteren Spielaufbau, der zur Verbannung Vilotics führte, konnte aber auch Wüthrich nicht anbieten.

 

Die Noten:

Mvogo 5.5/ Bester Mann bei YB. Nur ihm war es zu verdanken, dass Vaduz nicht höher führte.

Sutter 3/ Hatte Mühe mit Avidjiai und kam gar nicht ins Spiel.

Wüthrich 4/ Genügender Auftritt, nicht mehr und nicht weniger.

von Bergen 3.5/ Selber mit einer genügenden Leistung. Als Abwehrchef aber auch zuständig, dass sich die Unzulänglichkeiten der Nebenmänner in Grenzen halten.

Lecjaks 3.5/ Offensiv zwar eine valable Alternative zu Benito, defensiv war aber auch er sehr fahrig.

Sanogo 4/ Sanogo stemmte sich gegen die drohende Niederlage, allerdings liefen die meisten Angriffe der Vaduzer über die Seiten, auf denen sein Einfluss klein ist

Zakaria 3.5/ Mehr Fehler als von sich von ihm gewohnt ist. Allerdings darf man dies dem Jungspund verzeihen, im Gegensatz zu anderen.

Ravet 4/ Lange Zeit der Einzige, der so etwas wie Zug zum Tor entwickelte. Glaubte auch in der Nachspielzeit an den Ausgleich und bereitete diesen vor.

Nuzzolo 3/ Man sollte meinen, dass eine Chance in der Startelf als grosse Motivation dient. Offenbar nicht.

Kubo 3.5/ Rutschte an der Stelle von Gerndt ins Team, konnte aber abgesehen von der erwähnten Strafraumszene keine Akzente setzen.

Hoarau 3.5/ Auch von Gui kam zu wenig, scheint noch nicht komplett fit zu sein.

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