Sorge um Gerndt und Spycher

In den zahlreichen Saisonvorschauen betonte Uli Forte stets, wie wichtig eine starke Achse vom Torhüter bis zum Sturm sei. Er behielt Recht. In den ersten beiden Spielen gab die Achse von Bergen, Spycher und Gerndt dem Spiel der Young Boys Sicherheit, Stabilität und schliesslich zwei Siege. Im ̶D̶̶e̶̶r̶̶b̶̶y̶ ersten innerkantonalen Ligaspiel gegen Thun ist genau diese Achse in Gefahr. Was aufmerksame Beobachter rund um das Stadion bereits gesehen haben, hat Forte nun bestätigt: «Gerndt hat muskuläre Probleme im Oberschenkel und es ist fraglich, ob er am Sonntag spielen kann.» Auch bei Captain Wuschu Spycher ist es ungewiss, ob er gegen Thun auf dem Platz steht. Er hat einen Rückennerv eingeklemmt. Die beiden Spieler sind zurzeit in der Obhut der Physiotherapeuten.

Laut Forte werde man alles daransetzen, dass Gerndt und Spycher am Sonntag fit sind. Falls auch die magischen Hände der Physios Tom Burri und Matthias Gubler nichts ausrichten können, muss Forte umsatteln. «Zum Glück haben wir taugliche Alternativen. Auf der Position von Gerndt können auch Frey, Kubo oder Tabakovic spielen», erklärt Forte. Wenn Spycher tatsächlich ausfällt, käme wahrscheinlich Zverotic auf seiner Position zum Zug und Wölfli übernähme die Captainbinde.

Vor dem Spiel gegen Thun beschäftigen Uli Forte nicht nur Personalfragen, sondern auch die Hitze. Im Schatten wird es bis zu 31 Grad heiss und der ist ja bekanntlich rar auf dem Spielfeld. «Wir haben diese Woche mehrmals am Nachmittag trainiert, damit wir uns an die Temperaturen gewöhnen», sagt Forte. Die Hitze hat auch Auswirkungen auf die Taktik. Fiel YB gegen Lausanne und Sion noch mit einem aggressiven Pressing auf, will es Forte am Sonntag ein bisschen weniger intensiv angehen: «Wahrscheinlich stellen wir auf ein Mittelfeldpressing um. Das heisst wir stehen rund 20 bis 30 Meter weiter hinten.» Ausserdem hat die Liga bereits zwei Trinkpausen pro Halbzeit angekündigt.

Trotz hoher Temperaturen fordert Forte von seinen Spielern Laufarbeit: «Thun darf läuferisch nicht mehr als wir auf den Platz bringen.» Bei YB hofft man, dass die Thuner, welche am Donnerstag in Georgien ihr Europa League-Spiel gewannen, die Reise noch in den Knochen spüren. Das Weiterkommen des FC Thun gegen Tschichura Satschchere will Forte nicht überbewerten: «Das Team aus Georgien war keine Übermannschaft.» Ein besonderes Augenmerk will Uli Forte auf Martinez richten, der schon zweimal getroffen hat. Forte kann sich vorstellen den Venezolaner in YB-Besitz mit einer Manndeckung zu überwachen.

 

Aufstellung:

 

                                    Wölfli

Sutter – von Bergen – Affolter – Rochat

                       Zverotic – Costanzo

                   Zarate – Kubo – Nuzzolo

                                    Frey

 

Resultat:

 2:0

 

Tore:

 Frey und Costanzo

 

Der Link zum Interview von Radio Gelb-Schwarz mit Uli Forte.

 

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