Vorschau FC Thun – BSC YB

Noch ein Spiel, noch 90 Minuten dauert diese Saison 2012/13. Eine Spielzeit, die sich nachhaltig ins Gedächtnis einbrennen dürfte, obwohl die YB-Historie nicht gerade arm an Tiefpunkten ist. Wenn man die Europacup-Auftritte ausblendet, will eigentlich niemand auf die vergangenen Monate zurückblicken. Doch vorwärts schauen, ist irgendwie auch nicht beruhigend. Zu unsicher ist die Zukunft und zu wenig deutet darauf hin, dass alles auf einen Schlag besser werden soll. Natürlich ruht die Hoffnung weiterhin auf Fredy Bickel. Doch es scheint als ob seit dem Winter die Sorgenfalten unter seinem lichten Haaransatz zugenommen haben.

Nun also noch Thun. Noch vor einigen Spieltagen schwadronierte sogar die YB-Führungsriege von einem möglichen «Finalspiel» gegen Thun um den Europacup-Platz. Mit den zwei Heimniederlagen hat sich dieses Thema mittlerweile erledigt. Man ist versucht zu sagen «Zum Glück». Nicht etwa weil «ein Team mit diesen Leistungen nichts zu suchen hat», wie es schon fast mantra-mässig auf den Rängen klang. Nein, vielmehr weil niemand Lust auf ein Finalspiel hat, wenn der Gegner Thun heisst. Schon gar nicht in DER DIE DAS ARENA.

Statt, dass sich YB gegen Thun um einen EL-Platz balgt, als hätte Julius Cäsar selig den Daumen noch nicht ganz gesenkt, liefert sich Thun ein sogenanntes Fernduell mit Sitten. Will man lieber Thun oder Sion durch die Karpaten stolpern sehen? Richtig, die Antwort ist C.

Das sind natürlich alles Punkte, die nicht gerade für das Spiel Thun – YB sprechen. Und den wunderbaren BSC Young Boys jetzt noch stark zu reden, brächte wahrscheinlich nicht einmal ein amerikanischer Schadenersatz-Anwalt mit seinem Gewissen in Einklang. Allerdings wäre es schade, so kurz vor Schluss auf die liebgewonnenen Durchhalteparolen zu verzichten. Die Zeit ist reif für den zweiten Auswärtssieg in Serie. Das gelang zuletzt nach Erfolgen gegen Lausanne und Zürich am 24. September 2011. Da wusste die Welt noch nichts von 3D-Druckern. Blickt man noch weiter zurück, verfällt man beinahe in Vorfreude. In den letzten vier Saisons gewann YB stets das letzte Spiel. Gut, das Resultat des letzten Saisonspiels 2010 ging irgendwie verloren. Nichtsdestotrotz ein Omen, das optimistisch stimmen muss.

Übrigen spielen die bisherigen 2256 Zeichen absolut keine Rolle. Am Samstag spielt Mario Raimondi das letzte Mal für YB und beendet seine Karriere mit einem Sieg. Das sind YB, wir und erst recht der FC Thun ihm schuldig. Merci Mändu, geile Siech!

Resultat:

0:2 (Nuzzolo 0:1 nach Flanke von Raimondi, 0:2 Afum)

Aufstellung:

                                   Wölfli

Veskovac              Nef                 Affolter            Raimondi

                Spycher                  Farnerud

Afum                    Costanzo                     Nuzzolo

                                 Gerndt

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