Vorschau Lausanne Sports – BSC YB

Nach zuletzt zwei Heimspielen müssen die Young Boys am Sonntag wieder Auswärts ran. In Lausanne bekommt man es mit einem Team zu tun, welches 2017 erst einen Punkt gewinnen konnte. Dies war im ersten Heimspiel nach der Winterpause mit einem Unentschieden in einem spektakulären Spiel gegen den FC Luzern. Zuletzt verloren die Waadtländer in Lugano und stecken mitten im Abstiegskampf. Hinzu kommt, dass Lausanne gegen YB eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gewinnen konnte. Alles andere als ein Sieg der Young Boys wäre daher eine Enttäuschung.

Nur: Dass Spiele in Lausanne nicht einfach sind, erfuhren die Berner im Herbst, als sie sich in einem harzigen Spiel erst ganz zum Schluss dank einem genialen Treffer von Guillaume Hoarau den Sieg sicherten. Auch am Sonntag müssen sich die Berner den guten Vorzeichen zum Trotz auf ein schwieriges Spiel einstellen. Faktoren wie Einstellung, Kampfbereitschaft und Siegeswille werden entscheidend sein. Mit der Klasse alleine dürfte es in Lausanne kaum etwas zu holen geben. Ebenfalls entscheidend wird sein, dass unsere Defensive zu so etwas wie Stabilität zurückfindet.

Womit wir bereits bei der Aufstellungsfrage sind. Kassim Adams Nuhu stand zuletzt stark in der Kritik. Vom Trainer eine Reihe nach vorne beordert, enttäuschte er gegen Thun erneut und wurde nach nicht einmal einer halben Stunde ausgewechselt. Für ihn in der Innenverteidigung zum Einsatz war Alain Rochat gekommen. Auch er vermochte, sagen wir einmal, „nicht ganz“ zu überzeugen. Für einen der beiden wird sich Adi Hütter aufgrund der Absenzen des langzeitverletzten Wüthrich und dauerverletzten Benito entscheiden müssen. Etwas zynisch müsste man von der Qual der Wahl sprechen. Wir sind aber überzeugt, dass Rochat nicht zwei Grottenspiele nacheinander einfängt, würden deshalb auf ihn setzen und Nuhu Zeit zum Verschnaufen und Gedanken sortieren geben. Ansonsten dürfte es in der Verteidigung nach dem Abgang von sGott Sutter mangels Alternativen kaum Überraschungen geben. Da Kevin Mbabu gesperrt fehlt, wird auf Rechts Sven Joss verteidigen, links dürfte Jan Lecjaks die Chance auf Wiedergutmachung nach seiner Nichtleistung vom letzten Samstag erhalten.

Anders ist die Ausgangslage für Miralem Sulejmani. Der Serbe gehörte gegen Thun zu den Matchwinnern und dürfte entsprechend von Anfang an beginnen. Auf der anderen Seite ist Yoric Ravet gesetzt, im Zentrum bleiben aufgrund der Sperre von Bertone und dem verletzungsbedingten Ausfall Zakarias (Gute Besserung) eigentlich nur Sékou Sanogo und Michel Aebischer. Eine Nomination Milan Gajics käme noch einer grösseren Überraschung gleich als der erneute Versuch, Nuhu als defensiven Mittelfeldspieler aufzustellen. Bleibt noch der Sturm, wo Guillaume Hoarau nach seiner Gelbsperre zurückkehrt und voraussichtlich neben Roger Assalé auflaufen dürfte. Zwar wären wir dafür, den Ivorer als Joker draussen zu behalten. Doch ergänzt er den Chef schlicht besser als der zuletzt stets glücklose Frey, welcher sich einmal mehr auf die Ersatzbank wird setzen müssen.

Jedoch wird er es sein, welcher nach seiner Einwechslung mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgen wird, nachdem der ausgeruhte Guillaume Hoarau YB zuvor mit einem Doppelpack auf die Siegesstrasse geschossen hat.

 

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