Vorschau BSC YB – FC Thun

topelement-2Vielen Dank für die Treue und alles Gute, Scott!

 

 

Auch zwei Tage nach dem Debakel gegen Winterthur fällt es schwer, sich in einer positiven Weise mit YB zu befassen. In den letzten Monaten herrschte endlich wieder Ruhe bei YB. Neben dem Platz konnte Sportchef Spycher erste Akzente setzen und Adi Hütter schickte eine Mannschaft auf den Rasen, die meistens Freude bereitete. Auch wenn die Meisterschaft vorentschieden ist und es einige Rückschläge gab, durfte man dennoch einigermassen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Diese optimistische Grundhaltung muss nun revidiert werden.

Zum einen hat sich YB ab Halbzeit zwei derart dilettantisch verhalten, dass ernste Zweifel bestehen, ob das Team wirklich so gut zusammengestellt und gecoacht ist, wie vermutet. Zum anderen wird die Niederlage mindestens bis Ende Saison wie eine dunkle Wolke über den Young Boys schweben. Die Aufarbeitung kostet nun viel Zeit und Energie, die man besser in die Planung der nächsten Saison investiert hätte. Adi Hütter fand am Mittwoch deutliche Worte und sparte nicht mit Kritik. Das ist mit Sicherheit besser als nach Ausreden zu suchen, doch es reicht noch nicht.

Die nächsten Wochen werden für Hütter und seinen Staff besonders herausfordernd. Sie müssen die Mannschaft so schnell wie möglich wieder aufrichten und trotz «wertlosen» Spielen zu Siegen führen. Nicht, dass eine Siegesserie in irgendeiner Weise eine Kompensation wäre, aber souveräne gelbschwarze Auftritte brächten ein bisschen Ruhe ins YB-Umfeld. Am besten beginnen die Young Boys damit gleich morgen. Die Aufgabe ist aber überhaupt nicht einfach. Im Stadion wird das übliche Häufchen Thuner sein und ein etwas grösserer Haufen desillusionierter YB-Fans.  Auf dem Rasen wird YB mit einem schwierigen Gegner konfrontiert. Den Thunern hat die Vorbereitung in der kalten Heimat scheinbar gut getan. Jedenfalls konnten sie sich in den letzten Wochen etwas vom Abstiegsplatz entfernen und zeigen sich gefestigter als in der Vorrunde. Selbstverständlich hofft Thun auf ein zutiefst verunsichertes YB. Es liegt nun an den Spielern das Gegenteil zu beweisen.

In der Aufstellung wird es aus verschiedenen Gründen zu mehreren Wechseln kommen. Am Freitag wurde bekannt, dass Scott Sutter per sofort zu Orlando City in die MLS wechselt. Auch gaeubschwarz.be ist modern und sagt #MerciScott. An seiner Stelle wird wohl Mbabu zum Einsatz kommen, eine Alternative wäre Joss. Aufgrund von Gelbsperren sind Zakaria und Hoarau nicht verfügbar. Bertone und Frey nehmen ihren Platz ein. In der Innenverteidigung spielt hoffentlich Rochat anstelle von Nuhu. Lustig wird es am Samstagabend im Wankdorf wohl nicht, den 2:1-Sieg (Tore: Ravet, Frey) nehmen wir aber trotzdem.

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