Die Enttäuschung über die Europacup-Niederlage ist noch nicht verschwunden, den Blick richten wir trotzdem in die Zukunft. Wir widmen uns darum wieder dem Kerngeschäft der Berner Young Boys: Der Meisterschaft. Seit mehr als zwei Jahren ist YB in diesem Wettbewerb das Mass aller Dinge und die Aussichten stehen gut, dass sich Gelbschwarz mindestens bis Ende Jahr auf dem Leader-Thron hält.
Auch wenn die letzte Saison historisch und ein 36 Runden langer Glücksrausch war, ist es auch zu begrüssen, dass die Spannung in dieser Spielzeit wieder höher ist. Duelle gegen den FC Basel sind nun einmal prickelnder, wenn zwischen den beiden Teams nicht 15 Punkte liegen. Im St. Jakob Park bietet sich YB die Chance, den Abstand auf sieben Punkte zu erhöhen. Leicht wird dies sicher nicht. Basel tritt mehrheitlich solid, wenn auch nicht überragend auf und sammelt fleissig Punkte. Gegen YB dürfte noch eine Extra-Motivation dazukommen, da in den letzten Begegnungen die Young Boys meist klar überlegen waren. Ausnahme war die Partie im Mai 2018 als YB weder spiel- noch fahrtauglich auf dem Bitz stand.
Die Basler werden also alles daran setzen, den Bernern wieder einmal eine schmerzhafte Niederlage zuzufügen. Auch die Personal-Situation erschwert die Aufgabe von YB. Nach einigen positiven Meldungen von der Verletzungsfront schlug die Hexe am Donnerstag wieder zu und setzte Lustenberger ausser Gefecht. Der Verlust des wichtigsten YB-Akteurs in dieser Saison schmerzt. Doch YB hat in den letzten Monaten oft bewiesen, dass die verfügbaren Spieler über sich hinaus wachsen können. Das gelingt auch in Basel, wo Ngamaleu und Hoarau die Tore zum erkämpften 2:1-Auswärtssieg erzielen.
