Vorschau FC Basel – BSC YB

Wenn der amtierende Schweizer Meister auswärts auf den FC Basel trifft, dann schaut die ganze Fussballschweiz ans Rheinknie. BSC YB gegen den FCB ist in der jetzigen Tabellensituation vielleicht kein Spitzenkampf, ein Spitzenspiel ist es aber alleweil.

Auch wenn die Berner mit beruhigendem Punktevorsprung auf Rang zwei die Schweizer Meisterschaft anführen läuft in der Rückrunde die Maschinerie YB noch nicht ganz so geschmiert. Vieles was in der Vorrunde beinah von selbst ging, will im Jahr 2019 noch nicht so wirklich funktionieren; insbesondere die Chancensauwertung stottert weit hinter dem ertragsreichen Saisonbeginn zurück.

Mit ein Grund dafür ist sicherlich die lange Verletzungspause von Air France. Guillaume Hoarau war immer die Lebensversicherung für YB und brauchte meist nur ganz wenige Anläufe, um sein Tor zu erzielen. Und mit einem Führungstor im Rücken, spielt es sich leichter, befreiter, einfacher. Dass der fleischgewordene Fussballgott bald wieder auf dem Rasen steht, dagegen hat wohl niemand was einzuwenden. Es ist wahrscheinlich, dass er am Sonntag in der Startelf stehen wird.

Spannend wird sein, wie Tainer Seoane seine Mannschaft sonst aufstellen wird. Während Benito als linker Verteidiger gesetzt ist, wird die Position des rechten Aussenverteidigers interessant: Mbabu ist noch nicht ganz fit, Schick ist gesperrt, Lotomba wird in der U21 wichtige Aufbauzeit gewährt. Der nächste in der Liste wäre Seydoux, denkbar wäre auch, dass Garcia die Seite wechselt. Ganz sicher zurück in der Startelf steht unser Capitano, Steve von Bergen hat seine Sperren abgesessen und wird neben sich Camara dirigieren. Im Mittelfeld erwarten wir keine Überraschungen, Ngamaleu und Fassnacht werden die Seiten berennen während Sow und Aebischer das Mittelfeld orchestrieren. Und vorne dürften Assalé und Hoarau wieder gemeinsam auf Torejagd gehen.

Spiele in Basel sind immer von besonderer Brisanz. Auch wenn es punktemässig nicht mehr um viel geht: es ist ein Prestige-Duell. Die beiden bisherigen Spiele hat YB mit 10:2 Toren beide für sich entschieden. Damit dürfte der Stolz der Rot-Blauen so richtig angekratzt sein und sie werden alles daran setzen, YB zumindest einmal in dieser Saison zu schlagen.

Wir glauben aber nicht daran, dass dies geschehen wird: auch die Berner haben ihren Stolz und wollen die Chance nutzen, dem Meistertitel einen weiteren, entscheidenden Schritt näherzukommen. Und um ihren stotternden Motor für den Rest der Saison nochmals richtig durchzustarten. Beim 3:1 Sieg treffen Hoarau, Ngamaleu und Sow und machen so die Türe zur erfolgreichen Titelverteidigung weit auf.

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