Vorschau FCZ – YB

Es war auch schon einfacher, eine Vorschau auf ein YB-Spiel zu schreiben. Was ist von unserer Wundertütentruppe zu erwarten am Samstag? Das „typische YB Auswärtsgesicht“? Das „typische YB nach einem gewonnen Spiel“? Vielleicht sehen wir auch das „typische YB gegen ein Kellerkind“. Oder aber wir sehen ein YB, welches mit Vehemenz den geforderten Auswärtssieg anstrebt und am Ende für eine tolle Leistung mit drei Punkten belohnt wird. Und so am Samstag vielleicht sogar endlich wieder einmal eine Siegesserie startet.

Allerdings, und das soll jetzt nicht die Hoffnung nehmen, liegt die letzte solche fünf Monate zurück. Es war nach dem Amtsantritt von Adi Hütter, als YB plötzlich brillierte und (inklusive dem Cupspiel in Chiasso) fünf Siege aneinander reihte. Seither gelang es nie mehr, auch nur zwei (Pflicht)Spiele in Folge zu gewinnen. Wir finden, dass es höchste Zeit ist, das zu ändern.

In der Meisterschaft gab es für YB gegen den FCZ bisher auswärts ein 1:1. Es war das Auftaktspiel und für viele ein erster Dämpfer auf die hohen Erwartungen, welche im Vorfeld zur Meisterschaft entstanden waren und welchen YB, wir wissen es mittlerweile alle, nicht gerecht werden konnte. Dazu kam ein mageres 1:1 zuhause, welches höchstens durch Kubos wunderschönem Ausgleichstreffer kurz nach seiner Einwechslung noch im Gedächtnis ist. Besser in Erinnerung ist da bestimmt die Begegnung, welche drei Tage vorher stattfand. Wobei besser in dicke Anführungszeichen gesetzt gehört. Es war das Cup-Achtelfinale, ebenfalls zuhause. YB war über weite Strecken die bessere Mannschaft, verlor aber und musste bereits sämtliche Träume auf einen Pokalgewinn im 2016 begraben. Damit hat man bisher im Direktvergleich mit dem FCZ noch gar nichts gerissen. So gilt auch hier: Höchste Zeit das zu ändern.

Was dürfen wir personell erwarten? Auch diesbezüglich hat sich YB zu einer kleinen Wundertüte entwickelt. Der Trainer ist mit seiner Aufstellung immer wieder für Überraschungen gut, aktuellstes Beispiel war die Nomination von Milan Gajic gegen Thun. Fehlen wird ganz sicher Loris Benito, welcher sich bekanntlich Kreuzband und Meniskus riss und somit für längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Ihm wünschen wir an dieser Stelle gute Besserung und senden einmal mehr in dieser Spielzeit einen ausgestreckten Mittelfinger an die Verletzungshexe. Für ihn wird wie bereits gegen Thun Jan Lecjaks auf Links verteidigen und auch sonst würden wir die Mannschaft unverändert auf den Platz schicken. Ob der Trainer das ebenso sieht, wird sich zeigen – wahrscheinlich nicht. Aber solange er aus guten Gründen und nicht aus Ratlosigkeit rotiert, ist dagegen auch überhaupt nichts einzuwenden.

So klauben wir einen Zweifränkler aus unserer Hosentasche und sagen: „Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung“, was selbstverständlich auch für den Samstag gilt. Und auch wenn man momentan wie eingangs erwähnt nie recht weiss was einen erwartet – alles andere als das „mit-Vehemenz-den-Auswärtssieg-anstrebende-YB“-Szenario wäre eine Enttäuschung. Doch wie immer sind wir positiv und tippen einen 2:1-Auswärtssieg dank Toren von Hoarau und Ravet.

 

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