Schlag auf Schlag geht es für YB in diesen Tagen. Kaum ist die Mannschaft aus Zypern zurück, klopft schon der FC Thun ans Wankdorf. Aus der zypriotischen Hitze durften die Berner die Qualifikation für die Europa League Play-Offs sowie die Gewissheit, dass die Mannschaft durchaus abgeklärt auftreten kann, mitnehmen. Allerdings dürften die Thuner die Berner mehr fordern. Für YB braucht es also mehr als nur Abgeklärtheit.
Uli Forte muss aufgrund der momentanen Belastung klug rotieren, ohne dabei die Automatismen zu stören. Dies ist nicht ganz einfach und die vielen Verletzten schränken unseren Coach dabei stark ein. Allerdings haben die ersten Auftritte in dieser Saison gezeigt, dass auf allen Spielern aufgebaut werden kann. So auch auf Sekou Sanogo, der in seinem ersten Einsatz für YB zu überzeugen wusste und auch heute gegen seinen Ex-Verein wohl gesetzt ist. Allgemein ist die Defensive mit Sutter, Wüthrich, Rochat, Lecjaks und Gajic voraussichtlich gesetzt. Es sei denn es gäbe noch eine grosse Überraschung, wie eine Rückkehr von Bergens. In der Offensive hat Forte mehr Handlungsspielraum und somit auch die Möglichkeit einigen Spielern mal eine Pause gönnen.
Der FC Thun seinerseits kann von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Zwei Niederlagen stehen zwei Siege gegenüber, somit haben die Thuner vier Punkte mehr auf dem Konto als YB. Das bedeutet, dass für YB heute eigentlich nur der Sieg zählt, um diese Lücke zu schliessen. Aber auch um endlich den ersten Vollerfolg im nationalem Championat einzufahren und eine Art Mini-Befreiungsschlag zu erzielen. Dazu braucht es vor allem den Willen, nicht nur auf europäischer Ebene überzeugen zu wollen. Die ersten Meisterschaftsspiele haben gezeigt, dass YB diesen Willen hat. Mit der nötigen Prise Effizienz und Kaltschnuäzigkeit vor dem Tor wird es auch mit dem Siegen klappen. Und zwar schon heute gegen den FC Thun. Ohne Punkte und mit einer 3:0 Niederlage geht’s zurück in die Berge. Gajic, Sutter und Afum schiessen YB zum Sieg!
Folgende Elf wird es richten.
