BSC YB – GC 1:1

Die Winterpause steht vor der Türe – und das ist gut so! YB wirkt nicht mehr so spritzig und unbekümmert wie über weite Strecken der Hinrunde. Auswärts wurde das spätestens in Lugano augenfällig, auch wenn dort der Schaden durch die individuelle Klasse von Sulejmani noch kaschiert werden konnte. Gegen Thun gelang das schon nicht mehr – und jetzt fehlt der letzte «Pfupf» auch in den Heimspielen. Gegen ein junges GC zeigt YB in der ersten Halbzeit eine fahrige und fehlerbehaftete Leistung. Die Hüpfer sind zwar nicht überlegen, doch gehen nicht ganz unverdient durch ein Traumtor in Führung.

Offenbar wurde Adi Hütter in der Garderobe sehr laut: Die Gelbschwarzen kamen wie verwandelt aus der Kabine und schnürten GC in der eigenen Halbzeit ein. Es erinnerte an ein Powerplay im Eishockey, nur die Tore wollten nicht in der gleichen Kadenz fallen. Einzig Kevin Mbabu, der beste Berner, traf nach einem schönen Solo zum Ausgleich. Ansonsten sündigte YB im Abschluss: Fassnacht traf die Latte, Aebischer zuerst einen Mitspieler, dann den Goalie. Kurz vor Schluss kamen die Zürcher zu einem ihrer mittlerweile seltenen Vorstösse und köpften den Ball durch Avdijaj noch an den Pfosten. Alles in allem also ein Punkt mit dem man leben muss – ob man will oder nicht.

Die Maxime «Wir schauen nur auf uns» gilt aktuell noch mehr als vor einigen Wochen. Egal, wie nah uns andere Mannschaften kommen – es gilt einzig und alleine den Fokus auf das nächste Spiel zu legen. Dieses findet am Sonntag in Luzern statt und gilt gleichzeitig als Übergang von der fantastischen Hinrunde in die hoffentlich noch viel fantastischere Rückrunde.

Die Noten:

Von Ballmoos 4.5/ Keine Chance beim Gegentor, ansonsten gut.

Mbabu 5.5/ Der beste YB-Akteur krönt seine Leistung mit einem tollen Treffer.

Von Bergen 4,5/ In der ersten Halbzeit wie viele seiner Kollegen nicht Stilsicher. Danach gut.

Nuhu 4,5/ Löst einmal technisch brillant gegen zwei Gegenspieler – hätte zu dieser Halbzeit gepasst, wäre dies ins Auge gegangen. Aber hätte und wäre nerven.

Lotomba 4,5/ Wie bei allen müsste man eigentlich zwei Noten verteilen. Nach der Pause deutlich besser.

Schick 4/ Hatte wohl die grössten Leistungsschwankungen zwischen den beiden Abschnitten.

Sow 5/ Kann seine Form bestätigen und sichert sich im Zentrums-Ranking hinter Sanogo Platz zwei.

Aebischer 4,5/ Nicht zum ersten Mal glücklos im Abschluss. Ansonsten engagiert.

Fassnacht 4/ Ihm klebt das Pech an den Schuhen – ein Tor würde ihm gut tun.

Hoarau 3,5/ Noch nicht in der Form, die es braucht. Eine gute Wintervorbereitung wird Wunder wirken.

Assalé 4/ Verpasst wieder öfters den Moment des Abspiels. Dennoch ein Aktivposten.

 

Moumi/Nsame/Bertone keine Note

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