BSC Young Boys – Skënderbeu 2:1

Foto: Thomas Hodel

Foto: Thomas Hodel

Die Young Boys gewinnen ein sehr dürftiges Spiel gegen den albanischen Vertreter Skënderbeu nicht unverdient mit 2:1 und beenden die diesjährige Europapokal Kampagne auf dem 3. Platz.

Das Gute vorneweg: Adi Hütter rotierte fleissig durch und gab vielen Spielern, die bisher kaum auf Spielzeit kamen, die Chance sich zu beweisen. Hoarau gab sein Stammelf Comeback und trifft wieder aus dem Spiel heraus. Bertone ist nach langer Verletzungspause zurück und übernimmt gleich wieder Verantwortung. Die Gelbschwarzen kämpften verbissen bis in die Nachspielzeit und das Karma haust zurzeit im Wankdorf, so dass sich YB zumindest mit einem Sieg aus dieser EL Gruppenphase verabschieden konnte.

«Es war sicherlich kein Leckerbissen», meinte Adi Hütter nach dem Spiel und dabei dachte er nicht einmal an die ereignislose erste Halbzeit. Trotzdem sah er eine sehr bemühte Mannschaft, die auf einer schwierigen Unterlage, bis in die Nachspielzeit kämpfte, um in allerletzter Sekunde die Rote Laterne abzugeben. Natürlich liess die auf 9 Positionen veränderte Mannschaft die Automatismen vermissen, doch auch so war der gute Spirit im Team deutlich spürbar.

Karma gut, alles gut! Nachdem bereits Hoarau, nach herrlicher Hereingabe von Aebischer, mit dem Kopf für den umgehenden Ausgleich besorgt war, erledigte Assalé in der Nachspielzeit der Nachspielzeit den Rest und somit das Laientheater Skënderbeu.

Einen besonderen Dank und ein dickes Kompliment geht an dieser Stelle an den Walisischen Schiedsrichter Evans, der sich ab den vielen Unsportlichkeiten und Spielverzögerungen der Albaner, nie aus der Ruhe bringen liess. So hat er einen simulierenden Spieler auch mal eine Weile an der Seitenauslinie warten lassen, bevor er ihm Einlass gebot und sich dieser wieder irgendwo auf dem Spielfeld hat hinlegen können.

Auch wenn diese Europapokal Kampagne nicht wie gewünscht verlaufen ist, so konnte die junge Mannschaft einiges lernen und wichtige Erfahrungen sammeln, darum freuen wir uns bereits heute wieder auf das nächste Mal, wenn es wieder heisst: «Mit üsere gäubschwarze Droge ufem Trip dür Europa!»

Noten:

Wölfli 4,5 – Das YB Urgestein durfte wieder einmal ran und machte seine Sache gut. War kaum beschäftigt aber rettete einmal bärenstark.

Mbabu 4 – Defensiv zwar ohne gröbere Schnitzer aber auch irgendwie «lauffaul». Ausserdem konnte er im 4-3-1-2 kaum zu seinen gefürchteten Flügelläufen ansetzen. Da haben wir schon bessere Spiele von ihm gesehen.

Bürki 4 – Stand beim Gegentreffer mit Wölfli am Ende einer Fehlerkette, erledigte aber sonst das, was man von ihm verlangte.

Wüthrich 4 – Teils gute Spieleröffnung aber auch er hatte, aufgrund fehlender Spielpraxis, seine Unsicherheiten.

Joss 3,5 – Vermochte seine Chance nicht zu nutzen. Musste sich ein, zwei Mal ausdribbeln lassen und gegen Vorne stand ihm wie Mbabu der Flügel im Weg.

Schick 4 – Versuchte gleich zu Beginn Zeichen zu setzen aber tauchte danach ab.

Aebischer 4,5 – Mit dem einen oder anderen Stockfehler aber war sehr bemüht und schlug eine herrliche Flanke zum schnellen 1:1 Ausgleichstreffer.

Moumi Ngamaleu 3 – Blieb während 95 Minuten blass.

Teixeira 4,5 – Wollte bei seinem erst dritten Einsatz in gelbschwarz unbedingt zeigen was er kann, was ihm trotz der daraus folgenden Verkrampfung ab und an gelang.

Hoarau 5 – Hatte zuerst kaum Zugang zum Spiel und traf dann doch herrlich zum eminent wichtigen 1:1.

Nsame 4 – Er wird froh sein kommt die Winterpause. Kämpferisch, aber zu wenig durchschlagskräftig.

Bertone 5 – Welcome back Leo! Die Mannschaft hat dich vermisst.

Assalé 6 – Blieb während dem ganzen Spiel ohne Fehler und bestrafte die Unsportlichkeit der Albaner auf die schönste Weise.

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