FC Lausanne-Sport – BSC Young Boys 2:1

GetFileAttachmentDas Feuerwerk beschränkte sich leider auf die Tribüne.

 

Vier Auswärtsspiele in drei Wettbewerben hat YB im Oktober noch zu bestreiten. Ein anspruchvolles Programm, das Adi Hütter und sein Team sowohl physisch wie auch mental fordert.Mit der Niederlage gegen Lausanne ist der Start in diese Auswärts-Tournee gründlich missglückt. Das ist beleibe kein Grund, um in Panik auszubrechen, hoffentlich aber eine schmerzhafte Erinnerung, dass Siege nicht einfach vom Himmel fallen.

Aufgrund des verletzten Sulejmani hatte Hütter bei seiner Aufstellung nicht viele Optionen. Die Stammelf der Young Boys war in dieser Saison aber meist überzeugend. Das war auf der Pontaise nicht anders. Die Gäste spielten von Beginn weg druckvoll und setzten sich in der Hälfte des Gegners fest. Nach nur vier Minuten trat YB bereits den zweiten Corner. Am Ende betrug das Eckballverhältnis 12:1 für YB. Der animierte Start brachte leider keinen Torerfolg. Ein Treffer hätte das Spiel wahrscheinlich in ganz andere Bahnen gelenkt.

Mit der Zeit befreite sich Lausanne aus dem gelbschwarzen Würgegriff und wurde aktiver. YB hatte zwar immer noch mehr Spielanteile, ganz grosse Chancen blieben hingegen rar. Auch Lausanne tauchte nur selten gefährlich vor David von Ballmoos auf, in Sachen Effizienz hatten sie aber die Nase vorn. Nach einem schnellen Angriff über links und einer Unachtsamkeit von Mbabu traf Margiotta zum 1:0 für das Heimteam. YB war danach bemüht, den Schaden zu korrigieren, doch vor der Pause gelang dies nicht mehr.

Nach dem Seitenwechsel stürmte YB in Richtung des gut gefüllten Gästeblocks und suchte vehement den Ausgleich. Diese Bemühungen waren bis zum finalen Abschluss vielversprechend, doch was sich YB an Ineffizienz leistete, war besorgniserregend. Nach schnellen Vorstössen an den Strafraum verlor YB den Ball entweder durch unnötige Dribblings oder durch Abschlüsse im falschen Moment. Insbesondere Sow und Assalé sündigten immer wieder. Auch Fassnacht war keineswegs fehlerfrei, er verantwortete aber immerhin den ersehnten Ausgleich. Die butterweiche Flanke von Assalé verwertete er souverän mit dem Kopf. Das Tor änderte aber nicht viel am Spiel. YB rannte, YB drückte und YB vergab Chancen. Dennoch hätte man sich mit einem Unentschieden abfinden können. Leider sah das Zarate anders und stürzte YB in der Nachspielzeit ins Elend. Null Punkte nach einem Spiel, in dem die Young Boys so viel Aufwand betrieben hatten, sind enttäuschend. Tröstlich ist einzig, dass das dicht gedrängte Programm in Kürze wieder die Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet.

David von Ballmoos 4,5 Unschuldig an den Gegentoren und weitgehend unbeschäftigt.

Mbabu 4 Aktiv in der Offensive, aber mitschuldig an den Gegentoren.

Nuhu 3,5 War wenig gefordert und machte beim 2:1 eine schlechte Figur.

Steve von Bergen 4 Beim 1:0 zu zögerlich.

Lotomba 4,5 Ansprechender Auftritt gegen den Ex-Klub. Gutes Zweikampfverhalten.

Ngamaleu 4 Suchte oft den Abschluss. Zuweilen etwas überhastet.

Sanogo 5 Sorgte dafür, dass der Druck nach vorne nie verebbte.

Sow 3,5 Trat viele Standards, die aber wenig brachten und verdribbelte sich zu oft.

Fassnacht 4,5 Nach vielen Chancen traf er doch noch, aber am 2:1 war er auch mitschuldig.

Assalé 4,5 Zahlreiche Chancen erarbeitet, leider alle vergeben.

Nsame 4 Ziemlich unauffällig, fand nie richtig ins Spiel.

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