1:1, 0:1, 1:1, 1:1, 1:1. Die letzten Resultate von Gelbschwarz lesen sich nicht sonderlich gut und haben gemeinsam mit dem Cup-Out dazu geführt, dass die Hurra-die-Gams-Euphorie verflogen ist und wieder jene Stimmen laut werden, die schon immer gewusst haben „dass dieses Team krank ist“ und überzeugt sind „dass es diese Saison überhaupt nichts mehr zu holen gibt.“
Klar, man muss schon fast ein Fantast sein, um wirklich noch daran zu glauben, dass dieser Rückstand auf den Leader in der Rückrunde aufgeholt werden kann. Möglich ist natürlich alles, auch 1986 haben im Winter wohl nur die kühnsten Optimisten noch daran geglaubt, dass YB im Mai den Titel feiern würde. Doch auch wenn Träumen natürlich immer erlaubt ist und manchmal einfach auch gut tut: Aktuell geht es darum, zumindest einmal Anschluss an den Zweitplatzierten und die nächsten Verfolger auf Distanz zu halten. Der samstägliche Gegner FC St. Gallen gehört zu diesen, gemeinsam mit Luzern, gegen welches in einer Woche dann der endgültig letzte Auftritt im 2015 ansteht. Gelegenheit also, für Abstand nach hinten, einen positiven Abschluss und etwas Ruhe für die Winterpause zu sorgen.
St. Gallen, welches ebenfalls einen Trainerwechsel hinter sich hat und sich im Aufschwung befindet, feierte mit dem Überraschungssieg gegen Basel den dritten Vollerfolg in Serie und liegt nur noch drei Punkte hinter YB zurück – seit dem 18. Oktober (ergo einen Tag nachdem YB in Vaduz erstmals nach vier Spielen und seither nicht respektive nie mehr gewonnen hatte) haben die St. Galler in der Meisterschaft nicht mehr verloren. Höchste Zeit also, die Ostschweizer wieder einmal den bitteren Geschmack einer Niederlage kosten zu lassen.
Die Art und Weise wie das geschehen soll ist uns reichlich egal. Natürlich würden wir uns freuen, YB göttlich kombinieren und fantastische Tore erzielen zu sehen. Wir könnten uns aber gerne auch mit einem „mudrigen“ 1-0-Sieg aufgrund eines hässlichen „Billardtores“ im Anschluss an eine ungeahndete Offsideposition abfinden. Hauptsache Sieg.
Bewerkstelligen soll dies die folgende 11:
