Vorschau: BSC YB – FCZ

Seit dem klaren 3:0-Taucher in Sion sind nun mittlerweile 1,5 Wochen vergangen. Zeit genug für Trainer und Mannschaft, das (nicht) Gezeigte aufzuarbeiten und die wichtigsten Lehren daraus zu ziehen. Mit dem Spiel gegen die Armut sowie diversen Nationalmannschaftseinsätzen war zudem für genug Abwechslung gesorgt, so dass man nun für die nächste Schlacht bereit sein sollte.

Gegner ist der FCZ, welcher mit 15 Punkten aus 5 Spielen einen grossartigen Start in die Rückrunde hingelegt hat. Mit einem neuen System (3-5-2) und den überraschenderweise sehr überzeugenden Schönbächler und Chikhauoi, stehen die Zürcher bisher noch ohne Verlustpunkte da, auch wenn die Mannschaft teilweise auch das nötige Glück benötigte. „Dieses Glück brauchst du bei so einer Serie, sonst geht das nicht. Das war bei uns und unserem Saisonstart genau gleich“, meinte Uli Forte am Medientreffen. Wichtig werde es vor allem sein, die Mischung aus Angriff und Abwarten zu finden, da das System des FCZ sehr laufintensiv sei. Besonders den Spielern auf den Aussenpositionen, namentlich Loris Benito und Marco Schönbächler, könnte mit fortlaufender Spieldauer in diversen Situationen die Luft fehlen.

Bei einem Heimspielist immer ein Sieg die Devise, was für YB auch am Sonntag das Ziel sein wird. Schmerzlich fehlen wird bei diesem Unterfangen Michi Frey, der nach seiner vierten gelben Karte einmal aussetzen muss. Damit fehlt zum ersten Mal in dieser Saison ein klassischer Stossstürmer, der vor allem auch mit seiner körperlicher Präsenz arbeitet. Für den Samstag stehen Martinez, Kubo, Zarate oder allenfalls Afum bereit, um in die Bresche zu springen. Wird Uli Forte an seinem Prinzip festhalten und möglichst wenig ändern, wird er die offensive Dreierkette mit Martinez, Kubo und Nuzzolo so stehen lassen und in der Spitze entweder Afum oder Zarate einsetzen. Wobei Ersterer aktuell mit einer derartigen Unterform auffällt, dass ein Einsatz von Beginn weg sehr überraschend wäre. Als einzige Spitze würde wohl am ehesten Martinez in Frage kommen, für den anschliessend entweder Zarate oder Steffen in die Startelf rutschen würden. So oder so: Es wird für die Gelbschwarzen ein schwieriges und vor allem richtungsweisendes Spiel werden. Bei einer Niederlage wird man nicht wie in der letzten Runde darauf hoffen können, dass auch die Konkurrenz Federn lässt, zumal in diesem Fall mit dem FCZ ein neuer, sehr direkter Gegner um Platz 2 (oder noch höher) aufkommen würde.

Bei einem Sieg hingegen bliebe man vollends im Rennen, um in dieser Spielzeit bis zum Schluss ganz vorne mitzuspielen. Die Niederlage gegen Sion hätte man kompensiert und könnte das kommende Programm mit breiter Brust angehen.

YB wird am Sonntag wohl kaum ein so hohes Pressing ansetzen, wie das in den Heimspielen meist der Fall ist. Man wird den Gegner etwas kommen lassen und versuchen, sich mit den schnellen Offensivspielern bereits in der Startphase einige gute Konterchancen zu erarbeiten um möglichst früh in Führung zu gehen. Die dadurch entstehenden Lücken in der Zürcher Hintermannschaft, müsste man anschliessend konsequent ausnützen.

Wir setzen auf einen Heimsieg, wenn auch ein etwas knapperer und unspektakulärerer als sonst: 2:1, die Tore erzielen Martinez und Gajic (P). Als Spitzenteam, und das sind wir nach wie vor, muss man auch mal clever gewinnen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Uli bei RGS:

HOPP YB!

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