Voegtu bei den Bavaren – Teil XV

“Seit August 2011 besitzt Voegtu neben der Saisonkarte auch die begehrte Auswärtsjahreskarte für Spiele des FC Bayern und hat sich zum Ziel gesetzt, in der Saison 2011/12 alle 34 Bundesligaspiele (und was noch so dazukommt) seiner Bayern zu besuchen. Die Serie begleitet Fussballbegeisterte durch 34 Bundesligaspiele sowie Pokal- und Europacupschmankerl.”

 

Hannoverscher SV – Bayern München 2-1

49’000 Zuschauer

 

Weil die Truppe des netten Herrn Slomka im Uefa-Pokal mitkickt, wurde unser Auswärtsspiel auf den Sonntag gelegt. Damit blieb uns keine andere Wahl, als den Nachtzug zu buchen und am Montag direkt zur Arbeit zu fahren. Ferientage sind ein zu hohes Gut, um für ein gewöhnliches Bundesligaspiel verschwendet zu werden.

 

Die Hinfahrt am Sonntag Vormittag dauerte erträgliche sechseinhalb Stunden und ging wie im Flug vorbei. Dort angekommen trafen wir in der Bayrischen Botschaft (www.paulaner-am-thielenplatz.de) auf unsere zwei Kollegen, die zum Ende ihrer Ostblock-Tour aus Dubrovnik anreisten. Mein flauer Magen liess sich gottseidank mit der Nervosität aufs Spiel begründen, so dass ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte.

 

Bei meinem ersten Besuch im Stadion zu Hannover mussten wir unfassbar genaue Eingangskontrollen über uns ergehen lassen. Trotzdem gelangten einige Bengalen in den wunderbaren Gästeblock, die zur Halbzeit gezündet wurden. Das mehr als hochklassige Spiel mit enormem Tempo und zahlreichen Grosschancen auf beiden Seiten war mit das Beste, was die Bundesliga in dieser Saison bisher sah. Schade, dass es eine schauspielerische Einlage des HSV-Kickers Pinto mitentschieden wurde.

 

Item, der pingelige Schiedsrichter Gräfe sprach dem Heimclub einen höchst zweifelhaften Elfmeter zu, welcher den Gegentorrekord unseres Torwarts verhinderte. Als in Halbzeit zwei Gomez eine hundertprozentige verdödelte und im Gegenzug ein unfassbar unglückliches Gegentor fiel, war das Spiel eigentlich gelaufen. Trotzdem kämpfte sich die Mannschaft nochmals heran und schaffte den Anschlusstreffer. Dass es nicht mehr für den Ausgleich reichte, war nur noch Pech. Alabas Freistoss strich enorm knapp am Gehäuse vorbei.

 

Die Rückreise war dann ziemlich turbulent. Wir verloren unterwegs einen Mann, weil dieser nicht mehr Herr seiner Sinne war. Leider beherbergte dieser jedoch den Schliessfachschlüssel und die Kontrolle über die Rückfahrscheine. Alles diskutieren mit dem netten Zugpersonal brachte nichts, sodass wir schliesslich neue Billiets kaufen mussten. Immerhin reichten unsere Batzeli noch für einen gepflegten Schlafwagen, sodass wir uns noch für sechs Stunden schlafen legten konnten, bevor das Büro seine Pforten öffnete.

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