FC Konolfingen – FC Allmendingen

In der Kategorie „Unsere Zweiten” begleitet gaeubschwarz.be zwei unterschiedliche Mannschaften auf Ihrem Weg durch die Meisterschaft. Regelmässig berichten wir über deren Abschneiden.

Logo FC AllmendingenNach zwei Niederlagen in Folge, wollten die Allmendinger am Sonntag in Konolfingen wieder den Weg auf die Siegerstrasse finden.
Umso wichtiger, weil man als Thuner gerne mit drei Punkten in den Fulehung startet, der am gleichen Abend beginnen sollte.
Beim Betrachten des Aufgebots, schien dieses Unterfangen aber schwieriger zu sein als auch schon: Gleich mehrere Stammspieler fehlten, darunter auch Captain Terry Schneider, Nik Blaser, Oli Tschannen und Sandro Eberhart.
Dies hatte zur Folge, das zwei Spieler der zweiten Mannschaft mitreisten, und Marco Zangari reaktiviert wurde. Dieser hatte seine Karriere ursprünglich beendet – doch sein Pass wurde glücklicherweise aufbewahrt. Dies sollte sich noch als glückliche Fügung herausstellen.
Mit Nik Chavanne stand dann auch gleich ein „Zwöi“-Spieler in der Startaufstellung.

Das Spiel begann ausgeglichen und beide Teams kamen vorerst nicht zu Chancen. Und doch lag der Ball plötzlich im Tor: Noch nicht mal zehn Minuten waren gespielt, als Konolfingen bereits in Führung ging. Kein wirklich schöner Start in ein Fulehung-Wochenende.
Die Gäste waren danach bemüht, ins Spiel zu finden. Dies klappte bis ca. 20 Meter vors Tor recht gut, doch danach wurde entweder zu umständlich oder zu ungenau gespielt – sprich, man kam kaum einmal zu vernünftigen Chancen.

Die Zweikämpfe wurden mit Fortdauer des Spiels immer ruppiger und führten zu etlichen Unterbrechungen. Der Match blieb zwar fair, doch es wollten sich kaum flüssige Aktionen entwickeln, da der Schiedsrichter ständig unterbrechen musste.
So ging es mit dem 1:0 für den Gastgeber in die Pause.
Für die zweiten 45 Minuten kam Sandro Lombardo ins Spiel – ihm musste Andreas Kiener weichen.
Die Thuner versuchten nun, die Zweikämpfe vehementer zu bestreiten und drückten auf den Ausgleich. Doch es dauerte etwa gleich lang wie in der ersten Halbzeit, bis die Konolfinger zum zweiten Treffer kamen: Mit einer präzisen Direktabnahme landete das Leder via Pfosten im Tor – keine Abwehrchance für Torhüter Aebersold.

Es bahnte sich die dritte Niederlage in Folge an – und eine damit verbundene, gedrückte Stimmung am Fulehung.

Etwas später kamen dann sowohl Daniel Reust (2. Mannschaft) und Marco Zangari zum Einsatz – und damit ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die körperbetonte Partie war wie geschaffen für den robusten Reust, der kaum einen Zweikampf verlor – und Marco Zangari wusste sich überraschend schnell an den Rhythmus anzupassen.
Doch zunächst spielte sich Sandro Lombardo in den Mittelpunkt: Auf der rechten Seite zog er Los, täuschte aus vollem Lauf eine Flanke an und hob das Leder aus grosser Distanz über den Torhüter in die Maschen. Oder war es etwa doch eine Flanke, die einen Mitspieler finden sollte? Egal – der Anschlusstreffer war Tatsache und der FCA wieder im Spiel.

Nun kamen die Gelbschwarzen besser zurecht und konnten sich einige Chancen erarbeiten, doch es fehlte jeweils der letzte „Tick“ und das nötige Glück. Bis in die 87’ Minute, als endlich einmal jemand gut auf die starke Kopfballverlängerung (es war etwa die achte) von Marc Blaser reagierte: Marco Zangari zog an Freund und Feind vorbei, lief bis auf die Grundlinie, passte milimetergenau auf Garcia, der den Ball zum Ausgleich versenkte. 2:2!

Irgendwie erinnerte mich das Spiel ein wenig an St. Gallen – YB vom Vortag: Auch dort wurde ein 2:0 Vorsprung verspielt – doch kurz nach dem Ausgleich erfolgte das 3:2. Sollte dies auch hier der Fall sein?
Es kam tatsächlich noch einmal zu einer Grosschance – allerdings für den Gast: Der starke Dario Aebersold überlief seinen Gegenspieler auf der linken Seite mit einem schönen Trick und zog in den Strafraum. Wäre er Rechtsfüsser, so könnte ich an dieser Stelle sehr wahrscheinlich vom glücklichen 3:2 Sieg der Allmendinger schreiben – doch sein starker Fuss ist leider der Linke, deshalb zog er den (allerdings sehr schönen) Pass auf Zangari vor, doch der Torhüter war leider eine halbe Sekunde schneller am Ball.

So blieb es beim – schlussendlich gerechten – 2:2 Unentschieden.
Der Fulehung konnte mit einem Punkt im Gepäck in Angriff genommen werden, der vor allem mit einer starken Moral erkämpft wurde.

 

fulehung

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