Um unsere sportliche Führung zu entlasten, hat sich die Redaktion entschieden, die Kaderplanung für die kommende Saison gleich selber zu übernehmen. In dieser mehrteiligen Serie werden wir die einzelnen Positionen durchgehen und bei allen Personalien entweder den Daumen heben oder senken.
Teil 3 – Aussenverteidigung
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Links
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#17, Christoph Spycher, 34, bei YB seit 2010
Der Routinier war der konstanteste und beste Feldspieler der vergangenen Saison. Es schien, als ob ihm weder Unruhen noch Polemik oder zunehmend schlechter werdende Mitspieler etwas anhaben konnten. Ist auch in der neuen Saison auf links gesetzt und ein heisser Anwärter auf das Captain-Amt, sollte der neue Trainer einen Feldspieler bevorzugen.
gaeubschwarz.be meint:
zweifellos behalten (solange bis pensioniert) und anschliessend im Verein einbinden.
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#33, Jan Lecjaks, 21, bei YB seit 2011
Konnte sein Talent einige Male aufblitzen lassen. Hat viel Zug nach vorne, ist kräftig und zweikampfstark. Allerdings wechselten sich Licht und Schatten bei seinen Auftritten ab. Sofern „Wuschu“ gesund bleibt, wird er auf dieser Position nicht viel Einsatzzeit erhalten. Kann er sich noch eine Saison mit der Rolle als Back-Up begnügen, müssen wir uns auf dieser Position keine Sorgen machen.
gaeubschwarz.be meint:
Bringt er die Geduld auf, müsste man ihn behalten und als Spycher-Nachfolger aufbauen. Könnte bei seinem Talent aber gut sein, dass er den Verein mangels Perspektiven verlassen möchte.
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Rechts
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#13, Elsad Zverotic, 25, bei YB seit 2011
Zu Beginn enttäuschend schwach, kaum Impulse und die schlechtesten Flanken seit Ronny Hodel (!!). War trotzdem gesetzt unter Gross, obwohl mit Sutter eine mehr als valable Alternative bereit gewesen wäre. Bekam seine Denkpause erst unter dem Interims-Team und siehe da: in den letzten beiden Spielen wirkte Zverotic deutlich stärker, bissiger und auch offensiv verbessert. Kann er darauf aufbauen, wird er in der kommenden Saison gesetzt sein. Und diesmal zurecht.
gaeubschwarz.be meint:
vorerst behalten und die Entwicklung abwarten. Kann er an die letzten Spiele anknüpfen, sollte man ihn behalten. Gibt’s einen Rückfall in alte Muster: Verkaufen.
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#2, Alexander Gonzalez, 19, bei YB seit 2012
Hat mit frischen und spielfreudigen Auftritten überrascht. Ein sehr offensiver Aussenverteidiger, der in der Defensive noch deutlich zulegen muss. Dies sollte aber in seinem Alter noch möglich sein. Ist ein Versprechen für die Zukunft und wird sich wohl mit Zverotic um den Platz hinten links duellieren.
gaeubschwarz.be meint:
Unbedingt behalten. Gonzalez könnte ein ganz starker Offensiv-Verteidiger moderner Prägung werden, sofern er bzgl Disziplin und Defensivverhalten noch zulegen kann.
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#7, Scott Sutter, 25, bei YB seit 2010
Der erste schwierige Fall. Ein toller Spieler, bei den Fans beliebt, viele Stärken sowohl offensiv wie auch defensiv. Grundsätzlich sollte man ihn behalten und auf ihn setzen. Aber: Er kokettiert nun schon länger mit einem Wechsel nach England, sprach im Winter von einem definitiven Absprung da er nun lange genug in der Schweiz gespielt habe und landete dann doch mangels Alternativen beim FCZ. Kann er sich für eine weitere Saison in der Schweiz noch motivieren? Und wenn ja: Wie hoch ist die Chance, dass er nicht gleich beim ersten Angebot wieder weg ist? Der Trainerwechsel alleine wird ihn wohl kaum von seinem England-Traum abbringen.
gaeubschwarz.be meint:
Schweren Herzens verkaufen und auf die motivierten Zverotic und Gonzalez setzen.
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Fazit:
Auf beiden Aussenverteidiger-Positionen bahnt sich ein Zweikampf zwischen einem arrivierten Routinier und einem talentierten Jungspund an, wobei es vor allem auf der linken Seite eine relativ klare Sache wird. Allerdings kann es als taktisches Plus bezeichnet werden, dass man gerade gegen die nominell schwächeren Gegner mit Gonzalez/Lecjaks ein sehr offensives Duo aufstellen könnte. Die beiden würden deutlich mehr Druck erzeugen als Zverotic/Spycher – welche im Gegenzug für eine sicherere Defensive sorgen würden und im Normalfall wohl gesetzt sein werden. Und da es für 2 Positionen maximal 4 Spieler braucht, müssen wir uns leider von Scott Sutter verabschieden.
Sutter oder Zverotic. Einer ist zuviel. Sutter ist mir halt sympathischer. Deshalb – bei einem Angebot – Zverotic verkaufen.
Spycher sehe ich lieber im defensiven Mittelfeld. Das „Problem“ Lecjaks liesse sich so lösen.
Als Backup für Lecjaks käme dann Alioski in Frage.
Sutter will offenbar gar nicht bleiben. Schade, aber Reisende soll man nicht aufhalten.
Sutter weg und wieso gonzalez nicht im Mittelfeld (oder sogar Sturm??) bringen. da fallen seine defensiven Mängel weniger auf – oder reichen dann seine offensiven Mittel nicht aus?
Wir müssen Sutter behalten: „Ist ein Versprechen für die Zukunft und wird sich wohl mit Zverotic um den Platz hinten links duellieren.“
Sonst haben wir ja gar keine rechten AV, wenn sich vier duellerieren… 🙂
BTW: Spycher vermehrt im DM (statt Silberbauer), Lecjaks dann links hinten und als Back up dort Mändu, wenn er nicht vorne spielen kann.
Zverotic ist ganz in Ordnung und kann aus meiner Sicht auch offensiv Akzente setzen. Die Aussen sind generell gut besetzt und die Konstellation ideal. Die Variante mit Spycher im defensiven Mittelfeld gefällt mir allerdings auch sehr gut, dann könnte Silberbauer die Lücke in der Innenverteidigung ausfüllen (wobei sein Talent zur Angriffsauslösung gelinde gesagt ebenfalls sehr limitiert ist).
je nach je wo der Pele während dem Spiel steht ist links ist das andere rechts…
jajajaja, natürlich meinte ich rechts… 🙂
Bilder sagen manchmal mehr als Worte: Sutter ist im alten Trikot abgebildet…
Nein, das ist schon das neue. Einfach mit schwarzen Trauerbalken, weil das Angebot aus England einfach nicht kommen will.