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Vorschau FC Thun – BSC YB

Allenthalben liest man bezüglich YB, dass die Mannschaft dieses Jahr national noch ungeschlagen ist. Diese wahre Aussage verschleiert die Tatsache, dass der Meister schon in drei von sieben Ligaspielen Punkte liegen liess. Damit liegt der Siegesschnitt nur leicht über 50%, ein Wert, der zu tief ist für den Anspruch YBs. In der Spielanlage können fast schon von Spiel zu Spiel Fortschritte festgestellt werden, gerade die zweiten Halbzeiten in Porto und gegen Basel haben gezeigt, dass diese Mannschaft nicht nur viel Potenzial hat, sondern dass sich dieses auch langsam aber sicher zu entfalten beginnt – auch wenn der Weg nach wie vor lang ist. Nun, Fortschritte allein bringen halt nun mal keine Punkte, weshalb wir uns heute gegen Thun einfach einen Sieg wünschen, egal wie. Sei es ein Geknorze, sei es eine Gala, ein Kampf auf Messers Schneide oder ein grundsolider 2:0 Sieg, heute sind wir nicht wählerisch.

Dies trifft bestimmt auch auf die Thuner zu, deren Siegquote den Wert der Young Boys noch klar untertrifft (1 Sieg aus 7 Spielen). Kurz vor Ende des ersten Viertels stehen die Oberländer daher auf dem Relegationsplatz. Kein Grund den Gegner zu unterschätzen, trotzdem darf YB als Favorit auch entsprechend auftreten und ein Thuner Sieg wäre doch eine grössere Überraschung.

Für Gerry Seoane stellt sich die erste Elf einmal mehr nicht von alleine auf. Erneut haben die Young Boys eine Englische Woche, zudem ist die Verletztenliste durch Assalés Oberschenkelzerrung um einen Namen länger geworden – gute Besserung Röschel. Alternativen und offene Fragen gibt es dank dem gut zusammengestellten breiten Kader trotzdem viele. 3er oder 4er Kette? Gaudino von Anfang an bringen? Nsame und Hoarau zusammen stürmen lassen? Brauchen Janko oder Fassi eine Startelf-Pause?

Einstellung sei wichtiger als Aufstellung, werden einige monieren. Mag sein, doch nur eine gut aufgestellte Mannschaft bringt den nötigen Fokus und die nötige Spannung auf den Plastikrasen, die für einen Sieg entscheidend sind. Gott und Wuschu seien Dank haben wir an der Seitenlinie einen Meister dieser Kunst. Seoane versteht es, jeweils an den richtigen Rädchen zu drehen und die Belastung der Spieler richtig zu steuern. So sind wir trotz grossem Verletzungspech nach wie vor die spielerisch beste Mannschaft der Super League. Wir waren in den letzten Spielen auch nahe am Erfolg dran und kamen jeweils eher zu schlecht weg. Dies zeigt, dass der eingeschlagene Weg stimmt, diesen gilt es weiterzugehen und als Lohn warten schon bald viele Punkte auf unsere Mannschaft. Die ersten drei gilt es nun gegen Thun einzufahren. Denn am Wochenende steht bereits das nächste Spitzenspiel im Wankdorf an und es gilt, die Chance auf die Tabellenführung am Samstagabend zu wahren. Wir tippen auf weitere spielerische Fortschritte, die uns dieses Mal auch einen Sieg bringen: 3:0. Hoarau, Nsame und Sierro topfen.

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