Vorschau BSC YB – FC Sion

Noch immer hallen die Glücksgefühle vom Luzern Spiel nach. YB machte Freude, YB spielte spektakulären Fussball und YB holte sich den dritten Erfolg in Serie. Umso schöner spielen die Berner dieses Wochenende erneut vor eigenem Anhang und die Voraussetzungen könnten kaum besser sein, um der Siegesserie einen weiteren Dreier anzuhängen.
Gegner am Sonntag ist der FC Sion. Die Auftritte der Walliser in dieser Saison dürften einigen YB-Fans bekannt vorkommen. Internationale Highlights wechselten sich ab mit nationalen Tiefpunkten. Die internationalen Auftritte fanden gegen Braga ein unglückliches Ende und auch den im Wallis besonders beliebten Cup wird Sion in dieser Saison nicht holen. In der Meisterschaft hingegen läuft es für Sitten seit der Winterpause gut. Drei Siegen steht eine Niederlage gegenüber. Somit treffen am Sonntag zwei Mannschaften aufeinander, die klare Aufwärtstendenzen seit dem Rückrundenstart vorweisen können. In der Tabelle hat YB zwei Plätze und acht Punkte Vorsprung auf Sion. Somit gelten die Walliser für die Berner noch als direkter Konkurrent, was dem Spiel noch etwas mehr Brisanz verleiht.
Unter dem Strich gilt YB am Sonntag als Favorit. Und dass das Spiel im Wankdorf stattfindet, ist sicherlich ein grosser Vorteil, sind doch Sions Meisterschaftsauftritte in Bern schon fast traditionell eher bescheidener Natur. So müsste alles andere als ein Sieg von YB als Überraschung gewertet werden. Adi Hütters Mannschaft präsentiert sich in prächtiger Form. Vor allem die Offensive überzeugt, dank Guillaume Hoarau. Wenn das YB-Spiel läuft wie letzten Sonntag, spielt er besonders gross auf und auch wenn es nicht läuft, ist er im Stande, eine Partie im Alleingang zu entscheiden. Dazu kommt, dass er nicht nur ein überragender Spieler, sondern auch eine überragende Persönlichkeit ist. Man ist versucht zu sagen, mit Gui kann es nicht schief gehen. Doch auch andere Spieler in der YB Offensive machen Freude, vor allem Gerndt und Ravet kommen immer besser in Fahrt. Auch Kubo zeigt, was er drauf hat, solange er nicht das leere Tor vor der Nase hat. Hütter muss sich also um seinen Angriff kaum Gedanken machen. Jedes Spiel ist wie ein weiterer Sprutz aus dem Ölpintli und so kommt YBs Tormaschinerie immer besser in Fahrt. Anders sieht es in der Defensive aus. Wenn von Bergen und Mvogo keinen überdurchschnittlichen Tag haben, wird es für das YB-Tor gefährlich. Einen solchen hatten beide letztes Wochenende nicht. Wir sind aber zuversichtlich, dass dies ein Ausrutscher gegen unten war. An den Fähigkeiten kann es nicht scheitern, alleine die Konzentration muss der Defensivverbund die ganzen 90 Minuten aufrechterhalten können. Denn in der Offensive haben die Walliser einiges zu bieten und besonders Gekas wird sich kaum zwei Mal bitten lassen. Hier gilt also grösste Wachsamkeit. Für die nötige defensive Stabilität braucht es aber nicht nur eine Konzentrationssteigerung der Verteidiger, sondern auch die Mittelfeldspieler müssen die Arbeit nach besser erledigen, als sie dies gegen Luzern taten.
Für Hütter stellen sich aufstellungstechnisch wie meistens mehrere Alternativen. Die Defensive würden wir unverändert lassen. Hadergjonaj, Lecjaks und von Bergen sind gesetzt. Rochat bewies gegen Luzern, dass er nicht nur von defensivem sondern auch von offensivem Nutzen ist und sollte daher erneut aufgestellt werden. Im Mittelfeld ist bisher Gajic der Gewinner der Rückrunde und für uns für den Sonntag gesetzt. Neben ihm würden wir einen ersten Wechsel vornehmen und Sanogo anstelle von Zakaria bringen. Dem jungen Zakaria würde (aus der Ferne betrachtet) eine Pause gut tun und Bertone konnte sich gegen Luzern nicht aufdrängen. Mit Sulejmani für Kubo würden wir einen zweiten Wechsel tätigen. Der Japaner soll sein Visier erstmal auf der Bank einstellen und dann in der zweiten Halbzeit für neuen Schwung im YB Spiel sorgen. Zu Ravet, Gerndt und Hoarau erübrigt sich jeglicher Kommentar (natürlich im positiven Sinne).
Diese elf  Männer und die nötige Prise Konzentration sinddas Erfolgsrezept für Sonntag, um die Walliser diskussionslos mit 3:0 nach Hause zu schicken. Hoarau, Ravet und Kubo (um meiner riskanten Tipperei gerecht zu werden) werden die Torschützen sein.
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