Vorschau: FC Thun – BSC YB

Die Bilder vom vergangenen Mittwoch sind noch immer präsent und manch ein YB-Fan wird sich in den letzten Tagen noch des Öfteren die Highlights des Spiels angeschaut haben. Es war eine jener seltenen Partien, die die Theorie untermauern, dass man als YB-Anhänger zwar keine Titel aber dafür geile Spiele feiern kann.

Das kleine Problem dabei: Der Sieg vom Mittwoch wird am Sonntag nichts mehr wert sein. Der nächste Gegner wartet und dieser wird bis in die Haarspitzen motiviert auftreten.

Die bisherige Saison des Kantonsrivalen aus Thun verlief eher unter den Erwartungen, die etwas offensivere Spielweise von Trainer Sforza konnte vom Team noch nicht durchwegs umgesetzt werden. Agierte man unter Vorgänger Fischer noch deutlich defensiver und setzte auf schnelles Umschalten und direkte Konter, bevorzugt Ciriaco Sforza ein ballbesitzorientiertes Auftreten und stellt seine Mannen deutlich höher (sprich: weiter vorne) auf.

Der bisher einzige Heimsieg resultierte aus dem Spiel gegen den FC Vaduz, gegen die Thun in dieser Saison bereits dreimal gespielt hat – der Europa League Qualifikation sei dank.

Obwohl uns diese Vorzeichen positiv stimmen, dürfen wir den Derby-Charakter dieser Affiche nicht unterschätzen: Auch wenn der Berner den Kantonsrivalen nicht als Erzfeind sieht – für die Thuner (inkl. Anhang) gibt es nichts Schöneres, als YB ein Bein zu stellen und sich über die chronische Erfolglosigkeit der Gelbschwarzen zu mokieren. Da spielt es auch keine Rolle, dass im hauseigenen Trophäenschrank ein ähnlicher Durchzug herrscht wie zwischen den Ohren des Herrn Taulant X. aus B.

Item.

Adi Hütter dürfte an der YB-Aufstellung nur wenige Änderungen vornehmen. Für den gesperrten Jan Lecjaks wird Scott Sutter den Linksverteidiger geben – es sei denn, Loris Benito meldet sich (endlich) zurück zum Dienst. Im Zentrum erwarten wir neben Denis Zakaria entweder Milan Gajic oder Sékou Sanogo. Nur wenn beide weiterhin nicht einsatzbereit sind, wird Alain Rochat hier nochmals einspringen müssen. (Randnotiz: Nach der Leistung gegen Basel bereitet uns aber auch diese Variante keine Bauchschmerzen).

Ansonsten erwarten wir keine Umstellungen, hoffen aber zumindest ein Bisschen auf einen Joker-Einsatz von Guillaume Hoarau.

Taktisch dürfte Hütter in seinem ersten Meisterschafts-Auswärtsspiel etwas höher pressen lassen als noch gegen den FCB. Dort hatte man sich – verständlicherweise – auf einige Phasen beschränkt, um dem Gegner nicht ins offene Kontermesser zu laufen. Gegen den FC Thun dürfte eher wieder im Stile des Vaduz-Spiels attackiert werden um den Gegner bereits früh zu Fehlern und Ballverlusten zu zwingen. Beim einzig effektiven Mittel gegen dieses Pressing, den hohen Bällen, muss die YB-Hintermannschaft wach und bereit sein – Thun verfügt mit Buess über einen ballsicheren Mittelstürmer und mit Ferreira und Rojas über schnelle Flügelspieler, die diese Konterchancen auszunutzen wissen.

Die Freude an unseren Jungs ist momentan sehr gross und wir freuen uns auf die Kantonalmeisterschaft. YB wird sein Spiel durchziehen und dank eines frühen Tores das Geschehen in die richtigen Bahnen lenken. Mit einem 4:1 holen wir die nächsten drei Punkte – die Treffer erzielen Steffen, Gerndt und zweimal Kubo.

Hopp YB!

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