Vorschau auf die Rückrunde – die Kaderanalyse

Wie jedes halbe Jahr, schauen wir in Hinblick auf die bevorstehende Halbserie das YB-Kader an und geben unseren Senf dazu ab.

Heute:

Die Verteidiger

 

#4 – Alain Nef

Der Abwehrchef aus Zürich ist bestimmt kein guter Techniker und auch keine Rakete. Aber er ist eine Leaderfigur und zweikampfstark. Zusammen mit einem Partner, der die etwas feinere Klinge führt, wird Alain Nef ein solides IV-Duo bilden.

#35 – François Affolter

Der Heimkehrer. War immerhin für kurze Zeit Stammspieler in der Bundesliga und durfte anschliessend während Monaten Demut auf den Tribünen Deutschlands lecken.

Hoffen wir er hat seine Lektion gelernt und macht das was er eigentlich am besten kann: Ein sehr guter Innenverteidiger sein.

Zusammen mit Alain Nef als IV-Duo gesetzt.

#22 – Dusan Veskovac

Bei Dusan Veskovac weiss man nicht so recht, was man von ihm halten soll. Auf der einen Seite ist er nicht ein schwächerer Verteidiger als Alain Nef, andererseits bilden er und Nef leider ein etwas gar langsames und technisches schwaches Duo. Da Nef das etwas bessere Standing besitzt und konstanter spielt, ist dieser gesetzt und Veskovac ist die #3 in der Hierarchie. Allerdings eine sehr gute #3, das darf an dieser Stelle einmal gesagt sein.

#3 – Juhani Ojala

Im Herbst hatte Ojala eine Phase, in der er nicht mehr an den hüftsteifen Aushilfsstürmer aus der Gross-Zeit erinnerte. Starke Zweikampfwerte, und wenig Fehler im Spielaufbau sorgten sogar für mehrere, positive Presseberichte. Leider hielt diese Entwicklung nicht mehr an und Ojala spielte eigentlich nur noch mangels Alternativen. Der kurze Auftritt des jungen Bürkis gegen Sion zeigte auf, dass wir uns das Geld für den Finnen besser sparen. Und deshalb soll er nun auch abgegeben werden.

#23 – Scott Sutter

Spielte eine sehr unkonstante Hinrunde, ist allerdings sehr beliebt beim Anhang. Scott Sutter hat in einigen Spielen die Anhängerschaft gespalten (übrigens auch die gaeubschwarz-Redaktion). Ein technisch versierter Aussenverteidiger mit einer guten Einstellung und Zug nach vorne – allerdings auch ziemlich langsam und oftmals mit unsäglichen Ballverlusten. Da Zverotic aber auf der 6 deutlich besser zur Geltung kommt und auch gebraucht wird, behält Sutter seinen Stammplatz – trotz unkonstanten Leistungen.

#17 – Christoph Spycher

Eigentlich ist Spycher kein Verteidiger mehr – schliesslich hat er sich im defensiven Mittelfeld in die Herzen der Fans gespielt. Dies spielt aktuell leider keine Rolle, denn Wuschu ist verletzt. Bevor wir seine Wichtigkeit betonen und ihn als einen der einzigen Leader im Team von YB aufzählen,  wünschen wir ihm lieber gute Besserung und hoffen auf ein weiteres Jahr Wuschu in Gelbschwarz.

#16 – Mario Raimondi

Mändu hat es wieder getan. Von der Tribüne in die Stamm-11 in wenigen Wochen, Bravo.

Natürlich ist Raimondi kein Über-Verteidiger. Aber mangels Alternativen, resp aufgrund von Verletzungen quasi in seine neue Rolle gezwungen, hat sich der Oberdiessbacher mächtig ins Zeug gelegt und viele überzeugende Spiele absolviert. Mittelfristig wird Mändu auf dieser Position sicher keine Lösung sein. Aber aktuell sind wir froh, dass er noch da ist.

#28 – Marco Bürki

Der Newcomer. Überzeugte bei seinem Debut gegen Sion in der Zentrale und wurde von Rueda in der Vorbereitung merklich forciert. Ein junges, unverbrauchtes Talent, welches hoffentlich ein wenig kontrollierter agiert als sein Bruder (wurde heute wie erwähnt zum GC transferiert).

#33 – Jan Lecjaks

Der Knoten will nicht platzen beim jungen Tschechen. Obwohl er sein Potential schon einige Male angedeutet hat, wirkt er bei seinen Teileinsätzen nie sonderlich übermotiviert. Bei seinen Anlagen sollte er sich gegen einen ungelernten Ü30-Verteidiger eigentlich locker durchsetzen. Wenn es nicht klappt und/oder er nicht will, dann soll er im Sommer bitte gehen. Junge Leute die wollen haben wir zur Genüge.

Fazit:

Die Stamm-VT scheint eigentlich klar: Sutter, Nef, Affolter, Raimondi/Bürki.

Weder Lecjaks noch Ojala trauen wir den Sprung in die erste 11 zu. Veskovac ist eine gute Alternative zu Nef und sollte als Back-Up bleiben.

Grundsätzlich keine schlechte Abwehr, allerdings müssen Organisation und Abstimmung schnell gefunden werden.

 

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