Lausanne-Sport – YB 4:1

Team: 2 Lausige Einstellung, lausiges Spiel, lausige Leistung, lausig lausig lausig!

Nein, individuelle Noten gibt es heute nicht. Diesen Aufwand würde keiner der eingesetzten Spieler rechtfertigen. Das Cupabenteuer ist zu Ende, die letzten vier konnten nicht erreicht werden. Die cleveren Lausanner hatten die nötige Effizienz, das Herz, die Überzeugung und das Quentchen Glück (das haben sie allerdings erzwungen) um auch in der Höhle des Löwen zu bestehen. Gratulation zum verdienten Erreichen des Halbfinales und viel Erfolg gegen den FC St. Gallen.

Nun zu unseren Young Boys.
Es ist sehr schade, dass man nach diesem hervorragenden Jahr mit einer herben Enttäuschung in die Winterpause muss. Gepasst hätte eigentlich alles: Man führt die Meisterschaft an, und mit Sion wäre der Cupschreck bereits ausgeschieden gewesen.
Doch offenbar wähnten sich einige Herren bereits in den Ferien, oder wollten nur so „hurti, hurti“ die Welschen aus dem Cup donnern. Mit dieser Einstellung reicht es nicht – gegen niemanden.

Natürlich ist es schade, kann die Schmach nicht gleich im nächsten Spiel ausgemerzt werden – diese Niederlage wird nun die ganze Winterpause als unnötiger „Tolggen im Reinheft“ anhaften.

Wenn man das wenige Positive aus diesem Spiel ziehen will, dann wohl diese Punkte:

Erstens:
Dieses Spiel sollte für alle ein Schuss vor den Bug sein. Auch im kommenden Frühling wird sich das Meisterrennen vor allem in den Spielen gegen die „Schwanzklubs“ entscheiden. Die Begegnungen gegen Aarau, Bellinzona, und Co. Müssen zwingend gewonnen werden, damit nicht wie in der „Vaduz-Saison“ dasteht. Gegen Basel und den FCZ wird das Team von selber genug motiviert sein – dies muss aber auch gegen die kleineren klappen.

Zweitens:
Es ist wohl jedem bewusst, dass dringend ein Stürmer-Ersatz für Schneuwly her muss. Matar Coly ist in dieser Verfassung eine Abwertung für das Team. Für diesen Ersatz muss auch Geld in die Hände genommen werden –es kann nicht alles mit Doumbia stehen und fallen.

Für den Rest der Anhängerschaft gilt:
Man muss jetzt nicht alles und jeden Hinterfragen. Die Mannschaft hat sicher nicht wegen des Fanboykottes verloren, und nicht wegen dem erkauften Heimrecht und nicht wegen der Kälte, und nicht wegen des Kunstrasens und auch nicht weil Dudar und Ghezal gefehlt haben.
Die Mannschaft hat den Gegner ganz klar unterschätzt. Die Einstellung der Meisten war mangelhaft – man war schlicht und einfach nicht bereit.

Aber deshalb ist nicht alles schlecht, was bis gestern Mittag noch gut war. Der Cup hat leider eigene Gesetze, schon viele grosse und noch viel grössere Klubs sind an Unterklassigen gescheitert. Dies soll keine Entschuldigung sein – sondern nur kurz darstellen, dass der BSC YB nicht der ärmste Klub der Welt ist…

In den nächsten Tagen soll sich jeder Spieler schämen, sich Gedanken machen und bewusst werden, welche Chance man gestern verpasst hat. Danach gilt aber: Ferien, Erholen, zurück ins Training, sauber vorbereiten und ab Februar wieder 100%ig bereit in die Spiele gehen.

Holt uns endlich diesen Kübel!!

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