Vorschau Schachtar Donezk – BSC YB

Vorneweg: Seit er da ist, ist die positive Entwicklung der Mannschaft beeindruckend. Der Fussball von YB macht wieder richtig Spass und die Flamme in unseren Herzen lodert wieder intensiver als auch schon. Schön, dass er noch länger da ist – merci Adi Hütter für die Vertragsverlängerung.

Europaaaapokaaaaal! Europaaaapokaaaaal! Europaaaapokaaaaal! Vergleichsweise lange ist’s her seit YB letztmals europäisch auflaufen durfte. 3:0 damals das klare Verdickt in Baku gegen Karabach. Die Europa League konnten die Berner ohne Gruppenphase abhaken. Heute steht YB also wieder auf der Bühne der Grossen, sogar noch der Grösseren. In der Champions League Quali geht es gegen Schachtar Donezk.

Die Ernüchterung nach der Auslosung war gross. Ausgerechnet Schachtar, regelmässiger Gast in der Königsklasse und diesjähriger Halbfinalist der Europa League. Sportlich sicherlich das schwierigste Los für YB. Auch die sportliche Führung dürfte keine Purzelbäume geschlagen haben, als die Paarung feststand. Zwischen den Zeilen liessen die Voten danach aber einen grossen Kampfgeist erkennen. Es ist klar, man will in eine europäische Gruppenphase. Und diese soll wenn möglich bereits nach den beiden Schachtar-Spielen sichergestellt sein. Dafür muss diese dritte Qualirunde überstanden werden, egal wie der Gegner heisst. Schachtar hin, Schachtar her, wir wollen diese Gruppenphase. Übrigens gibt es noch eine kleine Parallele zu Karabach: Erneut spielt YBs Gegner nicht in seiner Heimatstadt. Die Berner werden heute in der Arena Lwiw oder zu Deutsch Lemberg auflaufen.

Vorteilhafter als die Auslosung verlief die Ansetzung der Partien für YB, denn zuerst geht’s auswärts ran. In solchen Situationen kommt jeweils schnell die Frage nach dem besten Resultat für das Rückspiel. 1:1, 2:1, 0:0? Nein, nein auf jeden Fall ein Auswärtstor wäre wichtig, 2:2 vielleicht? Für uns geht es in erster Linie darum, dass die Chance auf ein Weiterkommen nach dem Hinspiel noch intakt ist. Schachtar soll nicht mit einem Rumpfteam in Bern die 90 Minuten herunterspielen können. Dafür wird die Defensivarbeit der Berner entscheidend sein. Es gilt, möglichst lange schadlos zu bleiben. Unser Captain Steve von Bergen kann hierbei heute nicht behilflich sein, so ist er, wir erinnern uns, nach seinem unglücklichen Auftritt in Karabach gesperrt. Dass aber auch Vilotic und Rochat den Laden dicht halten können, zeigten sie am Samstag in St. Gallen. Allgemein wird es für Adi Hütter nur wenig Grund geben im Vergleich zum Meisterschaftsstart grosse Änderungen an der Aufstellung vorzunehmen. Höchstens falls Hadergjonaj oder Zakaria wieder gesund sind, wären sie als Alternativen in der Startelf vorstellbar. Ansonsten dürften dieselben Mannen für Gelbschwarz beginnen.

Für YB kann ein Erfolg heute Abend nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung führen. Nur wenn jeder mithilft, die Kompaktheit zu wahren und den Ukrainern so die Räume möglichst eng zu machen, kann die 0 gehalten werden. Und wer Adi Hütter kennt, weiss, dass er sich nie nur aufs Verteidigen konzentriert, so dass der Lucky Punch mit unserer Prachtsoffensive jederzeit möglich ist.

Das gute Gefühl des Saisonstarts, wird die Beine heute Abend etwas leichter machen, der erste europäische Auftritt seit letzten August die Leidenschaft etwas mehr anfachen und der mitgereiste frenetische Berner Anhang die nötige Portion Extraenergie mit ins Stadion bringen. Nun braucht’s nur noch, dass auch der Fussballgott einen guten Tag einzieht und schon nützen wir unsere Chance gegen Schachtar und stossen mit einem 1:0 Sieg (Torschütze Bertone) die Türe zur Gruppenphase einen Spalt weiter auf. HOPP YB!

 

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