Vorschau: BSC YB – Lausanne

Selten war eine Niederlage so aufwühlend wie diejenige vom vergangenen Samstag.

Noch tagelang beschäftigten die Szenen und der Spielverlauf Verein und Fans genauso wie die Medien – sogar am heutigen Medienmeeting war die Partie noch in aller Munde. Doch unter dem Strich bleiben zwei Fakten unumstösslich:

– YB hat dieses wichtige Spiel verloren

– Alexander Gerndt wird in dieser Saison nicht mehr für YB auflaufen

Während ersteres in den kommenden 16 Spielen kompensiert werden kann und die Meisterschaft noch keineswegs gelaufen ist, schwächt letzteres YB ungemein.

In der Spielanlage der Gelbschwarzen ist Gerndt als Sturmspitze beinahe nicht zu ersetzen. Von seiner Ballsicherheit, seiner Schnelligkeit und der Fähigkeit den Ball auch mal zu halten, konnten seine Mitspieler häufig profitieren. Seinen effektiven Wert bemerkte man am Samstag von der Minute an, als er nicht mehr auf dem Platz stand – und vielen Zuschauern wird sein Fehlen in den kommenden Spielen deutlich auffallen.

Nichts desto trotz müssen wir nun für die nächsten 16 Spiele umdenken und diese Position neu besetzen. Wir gehen nicht davon aus, dass Uli Forte sein Spielsystem umstellen wird sondern einfach die Besetzung der vordersten Reihe ändert.

Am ähnlichsten könnte wohl Michi Frey diese Rolle ausfüllen, da er die nötige körperliche Robustheit mitbringt. Eine schnellere und/oder spielerisch etwas stärkere Variante wäre Josef Martinez, respektive Yuya Kubo. Als noch schnellere, aber leider sehr formschwache Option würde sich Sammy Afum anbieten, der zweite nominelle Stürmer im Kader.

Wie immer werden wir auf die Urteilskraft von Uli Forte vertrauen, schlagen unsererseits aber schon mal Michi Frey, dessen Position von Josef Martinez übernommen wird, vor.

Ansonsten muss man auf die bekannten Langzeitverletzten verzichten, zu denen jetzt bekanntermassen auch Gerndt gehört. Spycher ist weiterhin fraglich, dafür ist Costanzo nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt.

Für das YB-Umfeld und vor allem auch für die Mannschaft geht es nun darum, den Fokus klar auf das Lausanne-Spiel zu legen.

Der Gegner ist nicht zu unterschätzen: Die Waadtländer haben durch den Sieg gegen Sion (und, wie böse Stimmen munkeln, vielleicht auch durch den Trainerwechsel im Wallis) neue Hoffnung geschöpft und wollen in Bern nachdoppeln. Bereits im Herbst bekundete YB etwas Mühe mit dem Schlusslicht, obwohl man früh in Führung gehen konnte. „7 Punkte sind nichts“, meint auch Uli Forte, „Lausanne glaubt sicher noch an den Klassenerhalt.“

Durch den Abgang von Khelifi, fehlt Trainer Simone eine starke Offensivkraft, doch mit Tafer und Ravet hat es weiterhin gute Offensivspieler im Kader. Dazu noch Matar Coly, der als ehemaliger YB-Spieler immer für ein Tor gegen den alten Verein gut ist.

Folgendes schleckt keine Geiss weg: Will YB in dieser Saison weiterhin oben mitspielen, müssen Heimspiele gewonnen werden – besonders gegen den Tabellenletzten.

Man wird den Gegner nicht unterschätzen und mit 2:0 gewinnen. Die Tore erzielen Martinez und Gajic (P).

Folgendermassen würden wir aufstellen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Uli bei RGS:

 

 

 

 

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