Spielbericht kann man dem hier geschrieben heute kaum sagen. Zum Spiel gibt es auch nichts zu sagen. Wir haben es alle mit eigenen Augen gesehen, die innere Leere am eigenen Leib gespürt und die Wut nicht nur im Bauch gehabt. Hoffen wir, dieses Spiel war die Talsohle, der Aufprall, das Ende der Spirale…
Schon wenige Stunden nach dem Spiel musste Martin Rueda seinen Hut nehmen. Ich habe mich hier in der Vergangenheit für ihn eingesetzt. Heute kann ich nur noch danke sagen. Merci Martin! Zu der Trainerdiskussion der vergangenen Tage möchte ich mich hier nicht gross äussern. Fakt ist, dass ein Trainerwechsel rein gar nichts entschuldigt. Die Spieler standen auf dem Platz und nicht der Trainer. Das Gesehene war eine Schmach für jeden YB-Fan. Eine Blamage. Diese hat kaum Martin Rueda zu verantworten, sicherlich nicht den Löwenanteil. Der Trainerwechsel soll nun nur ein erster, logischer Schritt im Umbau dieser Mannschaft gewesen sein, mitnichten aber der „Hauptschritt“.
Bis zur Sommerpause wird Bernard Challandes übernehmen. Als Feuermann kann er sicherlich die notwendigen Probleme erkennen und nochmals Schwung in die Mannschaft bringen. Gerettet kann diese Saison zwar nicht mehr werden, aber immerhin liegt Europa nach wie vor in Reichweite (eigentlich unglaublich). Auf alle Fälle wünsche ich Bernard Challandes viel Erfolg, auf dass er an den richtigen Punkten den Hebel ansetzt.
Allerdings wünsche ich mir (im Moment) kein längerfristiges Challandes-Engagement. Was YB langfristig braucht, ist frisches, unbekanntes Blut und keinen aus dem grossen Schweizer Trainer Topf. Aber für YB ist dieses kurzfristige Engagement sicherlich keine schlechte Lösung, schliesslich bringt sie Zeit für Fredy Bickel um die Kaderplanung und Trainersuche voranzutreiben. Und dabei erscheint mir Ersteres mit grossem Vorsprung die wichtigere Pendenz.
Zum Schluss noch ein Wort zu manchen „Fans“ (Ja, es muss sein!). Über das Auspfeifen eigener Spieler kann man sich streiten, für mich geht das klar nicht. Vor allem nicht während dem Spiel (nach dem Spiel verunsichert es immerhin die Spieler nicht unmittelbar). Was aber verboten gehört, ja eigentlich unter Folter gestellt, ist jubeln bei gegnerischen Torerfolgen. Ich traute meinen Augen und Ohren nicht.
Ach ja und wenn es tatsächlich so was geben sollte wie gegen den Trainer spielen, dann sollte man eher die Spieler feuern die so was tun und nicht den Trainer!
So ich habe fertig und danke allen die meine wirren Gedankengänge bis am Schluss mitverfolgt haben. J
Betreffend Zuschauern: Pfiffe schon zur Pause und das geklatsche fuür Servette(allen voran Vitkieviez dae gigu)war ueberfluessig und peinlich. Die Wellen a la barca fand ich allerdings zutreffend… Naemlich A: war die totale Blamage schon perfekt un B: sind ein erschreckendes Gros der ,,Mannschaft“ fuer mich des Gelb-Schwarzen Trickots nicht wuerdig.
ein bisschen selbstironie ist ok, aber es war auch da zuviel des guten.
hab das spiel aus 5 perspektiven gesehen, da ich immer platz wechseln musste um nicht durch zu drehen. 😉
Naja, ein ganz klein wenig verdient hatten sie es schon, dass man sie verhöhnt. Manchmal muss einem aufgezeigt werden, dass man schlecht arbeitet.
Aber bezüglich des Jubel bei gegnerischen Torerfolgen gebe ich dir Recht.
Sébastien Fournier! Der würde ideal passen. Jung, bodenständig, bilingue, unverbraucht. Wurde von CC nicht aus sportlichen Gründen entlassen (was ja schon einiges heisst) und leistet bei Servette auch gute Arbeit. Ein System ist jedenfalls erkennbar und aus den bescheidenen vorhandenen Mitteln holt er m.M. das Beste raus..