Servette – YB 1-0

— verfasst von nashimento. Merci, hätte es nicht besser sagen können! —

Nichts neues im Westen: weit entfernt von erfolgreich und dominant befinden wir uns auf dem spielerischen Tiefpunkt seit der Jahrtausendwende. Plan- und Ideenlos mit einem Steinzeitkick&rush wird es mit dieser Equipe auch in dieser Saison keinen Blumentopf zu gewinnen geben. Sind wir ehrlich: die Neuverpflichtungen sind keine Verstärkungen sondern lediglich eine Mehrbelastung auf der Lohnliste. Daneben versauern Spieler wie Dudar, Raimondi und Affolter auf der Tribüne oder im Neufeld bei den Reserven, den Schnöili Chrigu haben wir nach Thun ausgelehnt. Die Handschrift des Trainers ist (hoffentlich) nicht erkennbar, auf eine zahlenmässigen Überzahl reagierten wir mit hohen Befreiungsschlägen. Chancen aus dem Spiel heraus wurden erneut sehrsehr spährlich erspielt und auch gegen Servette konnten uns die Standards nicht retten. Fazit: null Punkte, viel Ärger und nun bereits ein „Finalspiel“ in Basel.

 Die Noten:

Wölfli, 3: entweder er findet es äusserst cool den Ball erst im allerletzten Moment abzuspielen oder dem alten Wolf geht es mittlerweile zu schnell… Mit Glück keine rote Karte in der ersten Halbzeit und das Gegentor schien nicht ganz unhaltbar. Bewahrte uns mit einer starken Parade vor dem 0-2.

Zverotic, 2: Chrigl, bring wieder den Sutter….

Net, 4.5: bester Berner. Solid und fehlerfrei.

Veskovac, 3.5: Angriffsauslösung ist nicht sein Ding. Wenigstens bringt er die erforderliche Grösse für einen IV mit.

Spycher, 3: Nicht sein Tag. Über seine Seite kam minim mehr als über rechts.

Degen, 2.5: Aussenpfostenkopfball und …. Nun ja, immerhin ein Aussenpfostenkopfball. Scheint aber lebenslänglich gesetzt auf seiner Position.

Silberbauer, 2: Unbeweglich und schwach mit der Kugel. Beim Gegentor sieht er nicht nur alt aus, sondern auch noch lächerlich. Wenigstens bringt er die erforderliche Grösse für einen DM mit.

Farnerud, 3.5: Bemüht. Aber fehlerhaft und dieses Mal ohne Impulse nach vorne. Leitet mit einem zögerlichen Zweikampfverhalten die Niederlage ein.

Nuzzolo, 3: War auf dem Matchblatt aufgeführt und wurde irgendwann ausgewechselt.

Costanzo, 3.5: Hängend heisst bei uns irgendwo im Niemandsland zwischen inexistentem Sturm und Mittelfeld sowie ohne Bindung zum Spiel „hängen“. Hatte hingegen mit seinem Freistoss die beste YB-Chance.

Mayuka, 3.5: Das war nichts. Wurde aber auch nie in Szene gesetzt.

NBK, 2.5: Dass wir solche Spieler ausleihen müssen, ist beschämend.

Lecjaks, 4.5: Ein Lichtblick. Bringt Zug und hatte sogar einen Abschlussversuch. Gehört in die Anfangsformation.

Ojala: keine Benotung.

Gross Chrigl, 1.5: Coacht YB auf den Unterhaltungswert eines CH-Länderspieles. Spielerisch geht’s kaum schlechter und trotzdem werden immer dieselben 11 aufgestellt. Unser Gameplan sieht vor, die 0 zuhalten und Gegner wie auch Publikum einzuschläfern bis wir auf einen Standard oder auch aus heiterem Himmel ein Tor erzielen. So wird man nicht Meister. Und Publikumsliebling auch nicht.

 Obwohl wir nun oberprofessionell arbeiten, vom Trainer über den Platzwart zum technischen Direktor nur die Crèmedelacrème angestellt haben, nur noch Brot ohne Olivenöl essen (merci Köbi für den Reminder) stehen wir auf Platz 4 und somit schlechter da, als unter den nichtsnutzigen Vorgängern. Zeit die Erwartungen runterzuschrauben, der Führung mitzuteilen sie sollen per sofort leise Töne spucken und sich irgendwie in die Winterpause retten. Und am Wichtigsten: in Winterthur unbedingt gewinnen!

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