FC Luzern vs. BSC YB 1-1

„Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor“. Dieses Zitat aus Faust beschreibt ziemlich treffend meine Gedanken direkt nach dem Spiel. Dabei bin ich noch rund 90 Spielminuten vorher davon ausgegangen, aufgrund der gebotenen Leistung der gelbschwarzen mindestens so ungefähr abschätzen zu können, wie es mit dem Verein resp. dem Trainer der ersten Mannschaft weiter gehen könnte. Aber ganz ehrlich, ich konnte es nicht. Ich habe keine Mannschaft gesehen, die sicher kombinierte, aufopfernd kämpfte, den Sieg suchte und die Verantwortlichen damit sämtlicher Argumente, die für einen Trainerwechsel gesprochen hätten, beraubt hätte. Aber ähnlich weit weg war der Eindruck einer  am Boden zerstöre Equipe, die einzig noch den eigenen Trainer als Gegner sah.

Die Realität war eine Mannschaft, die tabellenmässig und (mindestens zuletzt) auch resultatmässig ihren Ansprüchen weit hinterher lief. Eine Mannschaft, der man die von aussen hereingetragene, aber auch innerlich produzierte Unsicherheit deutlich anmerkte. Auch wenn einige Akteure nicht auf der Höhe ihrer Möglichkeiten waren, so merkte man aber doch wie bemüht man spielen wollte. Wollte, aber irgendwie nicht konnte.

So war dieses Spiel schliesslich kein Massstab um eine Entscheidung zu treffen, die den Verein vermutlich etwas Goodwill, ganz sicher aber viel Geld kosten wird. Wir hoffen deshalb, dass die folgenschweren Entscheidungen des das Spiel nachfolgenden Tages auf einer breiteren Basis abgestützt ist als dem gezeigten Gekicke in Luzern.

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